Anfang Oktober musste der Euro zum US-Dollar mit 0,9534 USD ein Mehrjahrestief hinnehmen. Zwei Aspekte sind bei dieser Marke wichtig: Zum einen wurde das Kursziel – abgeleitet aus der Schiebezone zwischen 1,15 USD und 1,05 USD – damit abgearbeitet, zum anderen fiel die europäische Einheitswährung letztlich sogar unter die Parallele zum Abwärtstrend seit Juni 2021 (akt. bei 0,9693 USD) zurück. Die Rückkehr in den beschriebenen Abwärtstrendkanal lieferte in der Folge das Startsignal für eine technische Aufwärtsreaktion. Aus charttechnischer Sicht würde eine weitergehende EUR-Erholung durch eine erfolgreiche Bodenbildung befeuert. An dieser Stelle kommt dem Kreuzwiderstand aus dem steilen Abwärtstrend seit Februar (akt. bei 0,9957 USD) und dem Hoch von Anfang Oktober (0,9999 USD) eine Schlüsselrolle zu. Flankiert wird eine mögliche Trendwende von vielversprechenden Indikatorsignalen. Hervorheben möchten wir in diesem Kontext den RSI, denn im Verlauf des Oszillators liegt eine positive Divergenz, ein Abwärtstrendbruch und eine bereits abgeschlossene untere Umkehr vor. Im Erfolgsfall ergibt sich ein Anschlusspotenzial von 4 US-Cents, welches bestens mit den alten Tiefs bei rund 1,0350 USD bzw. der 38-Wochen-Linie (akt. bei 1,0444 USD) harmoniert.
EUR/USD (Weekly)
5-Jahreschart EUR/USD
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