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Die starke Nachfrage nach Covid-19-Impfstoffen und Präparaten zur Behandlung der neuartigen Lungenerkrankung bescherte dem US-Pharmakonzern Pfizer aktuell hohe Zusatzerlöse im zweistelligen Milliarden-Bereich. Dank der jüngsten Zukäufe und einer vielversprechenden Pipeline mit chancenreichen Blockbuster-Präparaten bietet Pfizer eine der interessantesten Storys im Pharmasegment.

Pfizer – Impfstoffe und Covid-19-Präparate bescheren Pharmakonzern milliardenschwere Erlöse!

Der US-Pharmakonzern Pfizer hat sich als führender Player bei Covid-19-Impfstoffen und -Präparaten zur Behandlung der neuartigen Lungenerkrankung frühzeitig als Helfer in der Coronavirus-Pandemie positioniert. Dank des gemeinsam mit dem deutschen Biotech-Konzern Biontech entwickelten Covid-19-Impfstoff Comirnaty und dem Covid-19-Präparat Paxlovid gehört Pfizer zu den führenden Playern in diesem Segment, was dem US-Pharmakonzern angesichts der weiterhin hohen Neuinfektionszahlen milliardenschwere Erlöse beschert. Comirnaty gilt gerade bei gängigen Virus-Varianten als hocheffektiv und schützt bei einer Infektion mit dem Coronavirus zuverlässig vor einem schweren Krankheitsverlauf. Um die Schutzwirkung langfristig aufrechtzuerhalten, sind regelmäßige Auffrischungsimpfungen notwendig, wobei Pfizer/Biontech mittlerweile auch passende neue Impfstoff-Varianten für gängige Covid-19-Mutationen wie die Omikron-Mutante anbietet. Auch bei Präparaten, mit denen sich eine Covid-19-Infektion erfolgreich behandeln lässt, nimmt Pfizer mit Paxlovid eine führende Marktposition ein. Denn das von Pfizer entwickelte Präparat gilt bei der frühzeitigen Behandlung von Patienten mit einer Covid-19-Infektion als hocheffektiv, wobei sich das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs auch bei Risikopatienten um bis zu 89 % reduzieren lässt. Da die Neuinfektionszahlen nach der Aufhebung der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie weiter auf hohem Niveau bleiben, rechnet Pfizer für 2022 trotz der zuletzt eher rückläufigen Nachfrage bei sogenannten Boosterimpfungen bei Covid-19-Impfstoffen und Präparaten mit einem Gesamterlös von mehr als 50 Mrd. USD.

Pfizer überrascht mit unerwartet starken Q3-Zahlen!

Im abgelaufenen Q3 konnte Pfizer zuletzt mit einem deutlich besser als erwarteten Ergebnis aufwarten. Als Wachstumstreiber erwies sich bei Pfizer einmal mehr das Covid-19-Segment, wobei man hier beim Covid-19-Impfstoff Comirnaty aufgrund der Verschiebung eines Lieferabkommens mit der EU zwar erwartungsgemäß einen deutlichen Umsatzrückgang von 87 % bei den Covid-19-Impfstoff-Erlösen außerhalb der USA ausweisen musste. Sehr stark präsentierte sich hingegen die Absatzentwicklung beim hochpreisigen Covid-19-Präparat Paxlovid, das allein im abgelaufenen Q3 rund 7,5 Mrd. USD in die Kassen spülte. Außerhalb des Covid-19-Segments verbuchte man vor allem beim Pneumokokken-Impfstoff Prevnar deutliche Umsatzzuwächse von rund 11 % auf 1,6 Mrd. USD, während man beim Herzpräparat Vyndaquel ein deutliches Umsatzplus von 20 % auf 602 Mio. USD vorzuweisen hatte. Hingegen hatte man beim Blutverdünner Eliquis, einem weiteren Blockbuster im Pfizer-Portfolio, aufgrund der Konkurrenz durch Generika-Präparate einen deutlicheren Erlösrückgang von 9 % ausgewiesen. Da man nicht nur bei Covid-19-Impfstoffen, sondern auch bei anderen Präparaten höhere Absatzpreise durchsetzen konnte, überzeugte Pfizer im abgelaufenen Q3 beim bereinigten Nettogewinn je Aktie trotz gestiegener Kosten und negativer Wechselkurseffekte mit einem deutlichen Anstieg von 1,34 auf 1,78 USD je Aktie, womit man die Konsenserwartungen von 1,47 USD je Aktie klar übertreffen konnte. Auch bei den Umsatzerlösen konnte Pfizer mit 22,60 Mrd. USD (-6,02 %) die Konsenserwartungen von 21,37 Mrd. USD deutlich übertreffen.

Pfizer überrascht mit Prognoseanhebung!

Für das laufende Fiskaljahr zeigte sich Pfizer nach dem besser als erwarteten Abschneiden in Q3 im Anschluss optimistischer. Dank der speziell für die Omikron-Mutante angepassten neuen Covid-19-Impfstoffvariante rechnet Pfizer nun für das laufende Fiskaljahr mit einem Gesamterlös von rund 34 Mrd. USD mit Covid-19-Impfstoffen, und damit rund 2 Mrd. USD mehr als zuvor. Beim Covid-19-Medikament Paxlovid rechnet Pfizer weiterhin mit rund 22 Mrd. USD, wobei das Präparat in Zusammenhang mit einer möglichen Zulassung bei der Behandlung von Long-Covid-Patienten weiteres Umsatzpotential verspricht. Im Anschluss hob Pfizer außerdem dank der starken Aussichten im Covid-19-Segment seine Jahresprognose beim bereinigten EPS leicht von 6,30 bis 6,45 auf 6,40 bis 6,50 USD an.

Vielversprechende Pipeline sollte Wachstum mittelfristig weiter ankurbeln!

Trotz der nach wie vor starken Abhängigkeit vom Covid-19-Segment bleibt Pfizer im Pharmasektor eine vielversprechende Langfrist-Story. Denn der US-Pharmamulti hat sich zuletzt mit mehreren Übernahmen, wie etwa dem 5,4 Mrd. USD schweren Zukauf von Global Blood Therapeutics, mit der man sich den Zugriff auf das Sichelzellen-Präparat Obxryta sichert, oder der 11,6 Mrd. USD schweren Übernahme von Biohaven (Migräne-Präparate Rimegepant und Zavegepant) bedeutend verstärkt und hat damit gute Aussichten, sein Umsatzwachstum außerhalb des Covid-19-Segments deutlich dynamischer zu gestalten. Allein in den kommenden 18 Monaten rechnet Pfizer mit bis zu 19 Neuzulassungen, vor allem in den Segmenten Onkologie, Entzündungserkrankungen und seltene Erbkrankheiten. Vielversprechende Aussichten bietet ein neu entwickelter Impfstoff zur Prävention einer Infektion mit dem Respiratorisches Synzytialvirus (RSV-Virus), das bei vielen Kleinkindern und Heranwachsenden schwere und akute Atemwegserkrankungen auslösen kann. Nachdem Pfizer kürzlich vielversprechende klinische Phase-III-Studiendaten für den neuen RSV-Impfstoff, den Mütter während der Schwangerschaft erhalten, vorgelegt hatte, will Pfizer bis Ende des Jahres einen entsprechenden Zulassungsantrag bei der FDA einreichen. Angesichts der steigenden Zahl von schweren und tödlich verlaufenden RSV-Infektionen, gerade bei Neugeborenen und Kindern, bescheinigen viele Experten dem neuen Impfstoff im Falle einer erfolgreichen Zulassung Blockbuster-Potenzial. Trotz der nach wie vor hohen Abhängigkeit vom Covid-19-Segment hat Pfizer dank der jüngsten milliardenschweren Zukäufe und seiner gut gefüllten Pipeline gute Chancen, auch nach dem Abebben der Coronapandemie solide Ergebnisse einfahren zu können. Zwar rechnet der Analystenkonsens laut FactSet nach einem Gewinn von 6,38 USD je Aktie im Jahr 2022 für 2023 mit einem EPS-Rückgang auf 4,99 USD. Damit wäre Pfizer jedoch mit einem 23er-KGV von knapp 9,4 im Branchenvergleich weiterhin moderat bewertet.

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Pfizer Inc.

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Pfizer Inc. ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Pfizer Inc.-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DW6MG7). Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Pfizer Inc.-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Pfizer Inc. zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 03.11.2022, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Endlos Turbo Long 36,4523 open end: Basiswert Pfizer

DW6MG7
Quelle: DZ BANK: Geld 03.11. 16:13:40, Brief 03.11. 16:13:40
1,02 EUR 1,03 EUR -3,77% Basiswertkurs: 46,340 USD
Geld in EUR Brief in EUR Diff. Vortag in % Quelle: NYSE , 15:58:41
Basispreis 36,4523 USD Abstand zum Basispreis in % 21,35%
Knock-Out-Barriere 36,4523 USd Abstand zum Knock-Out in % 21,35%
Hebel 4,64x Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 0,10

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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich. Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).

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