Marktüberblick
Die Vorgaben der asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und der US-Futures am Mittwoch waren am Morgen noch recht gut. Der DAX eröffnete fester und konnte sogar bis auf 12.760,20 Punkte steigen. Bis zum Xetra-Schluss bröckelten die Tagesgewinne allerdings wieder dahin und der DAX schloss mit einem mageren Plus von 0,14 Prozent bei 12.695,16 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,712 Mrd. Euro. Die restlichen europäischen Leitindizes beendeten den Handelstag überwiegend mit leichten Kurszuwächsen. Die Ausnahme bildete der Pariser CAC40, der um 0,34 Prozent auf 5.372,31 Punkte nachgab. Europas Leitindex EuroStoxx50 ging mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 3.439,60 Zählern aus dem Handel. Der Tagesgewinner war der Züricher SMI, der mit einem Plus von 1,11 Prozent auf 8.557,51 Punkte anzog. An der Wall Street konnten die beiden Leitindizes S&P500 und der NASDAQ100 Kursgewinne erzielen. Der NASDAQ100 erreichte mit 7.309,99 Punkten sogar ein neues Rekordhoch. Der Dow Jones konnte jedoch keine Zugewinne durch die Schlussglocke bringen, er schloss mit einem Minus von 0,17 Prozent bei 24.657,80 Punkten. Nach dem US-Börsenschluss gab es dann noch Neuigkeiten von Daimler. Der Stuttgarter Automobilkonzern gab eine Gewinnwarnung aus, reduzierte somit seine Ergebniserwartungen. Für das Geschäftsjahr 2018 geht Daimler bei Mercedes-Benz Cars von einem EBIT unterhalb des Vorjahresniveaus aus, bei Mercedes-Benz Vans soll das EBIT stärker unterhalb des Vorjahresniveaus liegen. Das Wertpapier wurde nachbörslich mit 57,80 zu 58,10 Euro taxiert. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China kommt somit beim Stuttgarter Automobilkonzern auch in den Büchern an. Als weitere Baustelle des Konzerns kommt der aktuelle Rückruf von Dieselfahrzeugen hinzu. Möglicherweise werden sich in absehbarer Zeit auch Schadenersatzklagen gegen Daimler häufen. Im Raum stehen besonders Vorwürfe, wie die Täuschung von Anlegern im Zusammenhang mit unzulässigen Abschalteinrichtungen. Daimler hatte vehement behauptet, es gäbe solche Abschalteinrichtungen nicht.
Am Donnerstag steht bereits vorbörslich das französische Geschäftsklima für den Monat Juni zur Veröffentlichung an. Den SNB-Zinsentscheid gilt es um 09:30 Uhr und den Zinsentscheid der Bank of England um 13:00 Uhr zu beachten. Am Nachmittag werden Daten aus den USA um 14:30 Uhr mit den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe der Woche und dem Philadelphia-Fed-Index für den Juni publiziert. Um 15:00 Uhr folgt der FHFA-Index für den April und um 16:00 Uhr die Frühindikatoren für den Mai. Ebenfalls um 16:00 Uhr steht das EU-Verbrauchervertrauen für den Juni zur Marktbewertung an. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Darden Restaurants, Kroger und Red Hat von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte notierten am Morgen uneinheitlich. Der Nikkei225 und der ASX200 konnten Zugewinne verbuchen, während die chinesischen Märkte weiter Kursverluste aufwiesen. Im Übergang von der asiatischen zur europäischen Handelszeit befanden sich die US-Futures überwiegend im positiven Terrain. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.745 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Mittwoch mit einem Plus von 0,14 Prozent bei 12.695,16 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der charttechnische Fokus wäre auf den Kursverlauf vom jüngsten Zwischenhoch vom Hexensabbat, dem 15. Juni 2018, bei 13.170,05 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 19. Juni 2018 bei 12.594,51 Punkten zu richten. Ausgehend von dieser Bewegung wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite ableitbar. Die Widerstände fänden sich bei 12.730/12.815/12.883 und 12.950 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 12.595/12.459 und 12.375 Punkten in Betracht. Zusätzlich könnte auf noch zu schließende Kurslücken an den jeweiligen Kurslückenoberkanten von 12.784,48 Punkten vom 15. auf den 18. Juni und von 13.010,55 Punkten vom 18. auf den 19. Juni zu achten sein.
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