Marktüberblick

Die neue Börsenwoche begann für den Deutschen Aktienindex mit erneuten Kursverlusten. Zum Xetra-Schluss notierte der DAX mit einem Minus von 0,85 Prozent bei 11.244,54 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,561 Mrd. Euro. Auch der EuroStoxx50 verlor mit einem Minus von 0,64 Prozent auf 3.160,33 Zähler. Den höchsten Tagesverlust wies der Züricher SMI auf, der um 1,05 Prozent auf 8.812,61 Punkte sank. Am Morgen publizierte der Immobilienkonzern Grand City Properties starke Zahlen und bestätigte zudem den Ausblick für das Gesamtjahr. Grand City Properties wies für die ersten neun Monate ein Ebitda in Höhe von 204,3 Mio. Euro und einen Nettogewinn von 441,15 Mio. Euro aus. Die an der NASDAQ als ADR gebündelten Aktien der chinesischen Online-Plattform JD.com veröffentlichte ebenfalls starke Zahlen. JD.com überraschte mit einem Quartalsgewinn von 0,12 US-Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 15,3 Mrd. US-Dollar die Prognosen der Analysten. Auch von der volkswirtschaftlichen Seite gab es relevante Meldungen zur aktuellen Einschätzung der wirtschaftlichen Lage seitens der Bundebank. Die Bundesbank geht von einem kräftigen Wirtschaftswachstum zum Jahresende aus. Erfreuliches gab es auch von der Schuldenfront zu vermelden, denn der deutsche Staat wird möglicherweise schon im laufenden Jahr das Maastricht-Kriterium von 60 Prozent erreichen. Die EU-Konvergenzkriterien sehen vor, dass der staatliche Schuldenstand nicht mehr als 60 Prozent des BIP beträgt. Vergleicht man diese derzeit gar „luxuriöse“ Situation mit dem Stand in Italien, so fragt man sich allerdings, warum der deutsche Staat überhaupt so eisern spart, denn in Italien ist man über die Halskrause verschuldet. Der italienische Wert liegt zum Schlussstand 2017 bei 131,2 Prozent Staatsschulden in Relation zum BIP. An der Wall Street unterdessen gingen besonders die unter dem Akronym „FANGs“ bezeichneten Aktien auf Tauchstation. Die Papiere von Amazon.com, Apple, Facebook, Alphabet A + C, Netflix, aber auch weitere Werte mit einer recht hohen Einzelgewichtung, wie Microsoft oder Intel fielen überdurchschnittlich. Der Grafikkarten-Spezialist Nvidia gehörte zu den größten Verlierern. Auch im Dow Jones zogen Apple und Microsoft den Index gen Süden, die Wertpapiere von Boeing fielen sogar noch stärker.

Am Dienstag wurden bereits vorbörslich um 08:00 Uhr die deutschen Erzeugerpreise für den Oktober und die Baugenehmigungen für Deutschland vom Januar bis Septemberausgewiesen. Weitere Daten werden am Nachmittag um 14:30 Uhr aus den USA mit den Baubeginnen und den Baugenehmigungen im Oktober erwartet. Nach dem US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr die API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche publiziert. Von der Unternehmensseite berichteten bereits am Morgen die deutschen Firmen Dermapharm und Westwing von ihren neuesten Zahlen. Aus den USA werden Quartalsberichte von Target, Kohl´s, Best Buy, Analog Devices, Autodesk, Campbell Soup, Lowe´s, Fot Locker, GAP und Keysight Technologies zur Veröffentlichung anstehen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen nach den schwachen Vorgaben der US-Märkte vom Vortag durchweg Kursverluste auf. Auch die US-Futures notierten allesamt im roten Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.185 bis 11.190 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Xetra-DAX startete mit Abgaben in die neue Börsenwoche und schloss mit einem Minus von 0,85 Prozent bei 11.244,54 Punkten. Damit nähert man sich wieder dem Jahrestief. Ausgehend vom Jahres- und Rekordhoch vom 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten bis zum Verlaufs- und Jahrestief vom 26. Oktober 2018 bei 11.051,04 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei 11.652/12.024/12.324 und 12.624 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.051 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite bei 10.450/10.079 und 9.479 Punkten in Betracht.

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