Marktüberblick

Nach den Kursgewinnen der letzten Handelstage kam es am Donnerstag zu einem Rückschlag. Der Deutsche Aktienindex schloss via Xetra mit einem Minus von 0,69 Prozent bei 11.089,79 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,49 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Börsenplätzen mit Ausnahme des Londoner FTSE100, der mit einem Plus von 0,42 Prozent bei 7.217,46 Punkten aus dem Handel ging, überwogen die Kursverluste. Der EuroStoxx50 beendete den Donnerstag mit einem Kursabschlag von 0,62 Prozent bei 3.182,66 Zählern. Noch vor der europäischen Börseneröffnung publizierten zum Beispiel die Firmen Airbus, Commerzbank und Credit Suisse ihr jeweils neuestes Zahlenwerk. Die Commerzbank konnte in 2018 Erträge in Höhe von 8,57 Mrd. Euro und einen Nettogewinn von 865 Mio. Euro verbuchen. Somit wird es für die Aktionäre sogar eine Dividende von 0,20 Euro geben. Mit diesen Zahlen stellte die Commerzbank das zuletzt veröffentlichte Ergebnis der Deutschen Bank allemal in den Schatten. Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus konnte im Geschäftsjahr 2018 bei einem Umsatz von 64 Mrd. Euro einen Nettogewinn von 3,054 Mrd. Euro erzielen und übertraf damit die Prognosen deutlich. Unterdessen entpuppten sich die US-Einzelhandelsdaten ab 14:30 Uhr als Killer der Marktstimmung. Die Einzelhandelsumsätze ex-Auto fielen im Vergleich zum Vormonat um 1,8 Prozent und damit so stark wie seit 2009 nicht mehr. An der Wall Street fielen die US-Leitindizes Dow Jones und S&P500 bis zur Schlussglocke leicht zurück, während der NASDAQ100 um 0,09 Prozent auf 7.022,42 Punkte minimal zulegen konnte. Obendrein machte die Story um den nationalen Notstand in den USA die Runde. US-Präsident wird den von Demokaraten und Republikanern ausgehandelten Kompromiss für den US-Haushalt zwar unterzeichnen und damit einen weiteren Shutdown verhindern. Auf der anderen Seite wird der Präsident aber den nationalen Notstand dafür ausrufen, um mehr Mittel für seine Mauer zu erhalten. Inwieweit dies rechtens ist, dies werden die US-gerichte zu klären haben. Diese Story könnte sich jedoch als marktbelastend entwickeln.

Am Freitag wird um 10:00 Uhr die Handelsbilanz für die Eurozone im Dezember erwartet und um 10:30 Uhr der Einzelhandelsumsatz für Großbritannien im Januar. Aus den USA werden am Nachmittag um 14:30 Uhr die Im- und Exportpreise für den Januar und der New York Empire State Index für den Februar publiziert. Um 15:15 Uhr folgen die US-Industrieproduktion und die US-Kapazitätsauslastung für den Monat Januar und um 16:00 Uhr Das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan für den Februar. Kurz vor dem Wochenschluss wird um 21:30 Uhr noch der CoT-Bericht der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Allianz und Kuka von ihren Jahreszahlen, sowie PepsiCo, Deere & Co, Moody´s und Wabco Holdings von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

flatex-dax-15022019.png

Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex legte am Donnerstag einen Tag vor dem kleinen Verfallstag an der Eurex den Rückwärtsgang ein und schloss mit einem Minus von 0,69 Prozent bei 11.089,79 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 08. Februar 2019 bei 10.863,56 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 14. Februar 2019 bei 11.260,55 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei 11.167 und 11.261 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 11.354/11.412 und 11.506 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.062/11.015/10.957 und 10.864 Punkten in Betracht. Auf der Unterseite befindet sich weiterhin eine offene Kurslücke, deren untere Begrenzung bei 11.041,95 Punkten liegt.

flatex-select

Unsere Webinare auf /www.flatex.de/akademie/webinare/

DISCLAIMER: https://www.flatex.de/online-broker/unterseiten/rechtliches/disclaimer/