Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex hat seine Aufwärtsstrecke seit dem Tief vom 02. Januar nun mit dem Schlusskurs des Donnerstags nahezu zu einem Drittel nach unten korrigiert. Das neue Jahresthema könnte „Volatilität“ heißen. Die Handelsspanne betrug rund 147 Indexpunkte. Zum Xetra-Schluss notierte der DAX mit einem Minus von 0,59 Prozent bei 13.202,90 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt lag bei 4,541 Mrd. Euro. Im Vergleich zu den restlichen Performances der europäischen Leitindizes setzte sich der DAX ans Ende und bekam die rote Laterne. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Minus von 0,40 Prozent bei 3.595,24 Punkten. Am Donnerstag halfen auch die vielen positiven Daten in Bezug auf Deutschlands Wirtschaft nicht, um den DAX weiter nordwärts zu pressen. Im Gegenteil könnte man annehmen, die Anleger hätten die guten Nachrichten zum Anlass genommen, nochmals Kasse zu machen. Allein die Nachrichten seitens der Bundesbank sind schon einen Freudensprung für die deutsche Staatskasse wert. Die Bundesbank bezifferte die Ersparnis des deutschen Staates aufgrund des Niedrigzinsumfelds. So soll der deutsche Staat in den letzten zehn Jahren, also 2007 bis 2017, satte 290 Mrd. Euro gespart haben. Diese Summe bezieht sich auf die Differenz zum sonst üblichen Zinsband. Die Bundesagentur für Arbeit meldete einen enormen Überschuss, nämlich 5,95 Mrd. Euro. Auch die europäische Industrieproduktion im November zog um 1,0 Prozent an. In der Prognose wurde nur mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet. Der Wert des Vormonats Oktober wurde sogar nach oben revidiert. Deutschland hatte einen enormen Anteil an den steigenden Produktionszuwächsen innerhalb der Eurozone. Das Statistische Bundesamt meldete am Vormittag die finalen BIP-Zahlen für das Jahr 2017. Deutschlands BIP wuchs in 2017 um 2,2 Prozent und damit das achte Jahr in Folge. Sowohl die außerordentlich gute Wirtschaftslage, als auch das bis dato recht lang andauernde Niedrigzinsumfeld trugen zur Konsolidierung der öffentlichen Schulden bei. Deutschlands Haushaltssaldo lag in 2017 bei einem Plus von 1,2 Prozent – dies entspricht einem Plus von 38,4 Mrd. Euro.
An der Wall Street stehen die Zeichen weiter auf Rallye. Die drei US-Leitindizes gaben nochmals Gas und schlossen durchweg mit neuen Zugewinnen und Rekorden. Der günstigere US-Dollar konnte zusätzlich beflügeln.
Ausblick DAX
Die Märkte in Asien-Pazifik notierten auch zum Wochenschluss recht freundlich. Nur der japanische Nikkei225 gab leicht ab. Die US-Futures tendieren selbst nach den neuen Rekorden vom Donnerstag überwiegend freundlich. Die ersten US-Großbanken (JPMorgan und Wells Fargo) läuten heute die US-Berichtssaison ein.
Zur Charttechnik: Der DAX schaltet einen weiteren Gang zurück und schloss am Donnerstag mit einem Minus von 0,59 Prozent bei 13.202,90 Punkten. Auf Basis des Tageschartbilds könnte der Blick auf den Verlauf vom Tageshoch bei 13.298,66 Punkten bis zum Tagestief bei 13.151,83 Punkten helfen, die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände lägen demnach bei 13.208/13.225/13.243/13.264/13.284 und 13.299 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei 13.186/13.168/13.152/13.135/13.117/13.096 und 13.061 Punkten in Betracht.
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