Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte sein neu erobertes Rekordniveau nicht lange halten. Am Mittwoch verlor er 1,07 Prozent auf 13.414,74 Punkte. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,565 Mrd. Euro. Die europäischen Leitindizes verloren ebenfalls. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Minus von 0,79 Prozent bei 3.643,22 Punkten. Das Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos könnte alsbald weiter in den Mittelpunkt des Marktgeschehens rücken, spätestens aber wenn US-Präsident Donald Trump dort erscheint und seine Rede hält. Seit über 18 Jahren hat sich in Daos kein US-Präsident blicken lassen. Bis dies passiert könnten Zitate des US-Handelsministers Ross mitunter doch schon einmal einen Vorgeschmack bieten. Ross sprach über Schritte, die die USA gegen China im Zusammenhang mit Diebstahl geistigen Eigentums unternehmen wollen. Einen Handelskrieg beabsichtigen die USA laut Ross jedoch in keiner Weise vom Zaun zu brechen. Die USA haben zudem neben Sanktionen gegen Personen und Einrichtungen aus Nordkorea auch chinesische Personen und Einrichtungen verhängt. Die US-Leitindizes konsolidierten am Mittwoch ihre zuletzt erreichten Rekordhochs. Während der S&P500 und der NASDAQ100 im Minus schlossen, konnte sich der Dow Jones noch im grünen Bereich halten.

Am Donnerstag lenkt die EZB die volle Aufmerksamkeit der Markteilnehmer auf sich. Um 13:45 Uhr wird sie den Zinsentscheid bekanntgeben. Besonders die EZB-Pressekonferenz um 14:30 Uhr wird aber das Highlight sein. Möglicherweise wird EZB-Präsident Mario Draghi auch per Verbalinterventionismus versuchen, den zuletzt immens zum US-Dollar angestiegenen Euro zu schwächen. Am Morgen werden aber vorbörslich noch weitere Daten erwartet. So steht bereits um 08:00 Uhr das Gfk-Verbrauchervertrauen für den Februar und um 10:00 Uhr der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex für den Januar zur Veröffentlichung an. Um 14:30 Uhr wird es aus den USA die Lagerbestände des Großhandels im Dezember geben und zeitgleich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Woche. Um 16:00 Uhr stehen noch die US-Neubauverkäufe im Dezember und die US-Frühindikatoren im Dezember zur Marktwertung an. Die Berichtssaison geht unvermindert weiter. Zunächst berichten die Konzerne Nordea (SE) und Software AG (DE) von ihrem aktuellen Quartalszahlenwerk. Ab dem Mittag werden dann unter anderem die US-Konzerne Praxair, Biogen, Caterpillar, 3M, American Airlines, Union Pacific, Alaska Air Group, Intel, Starbucks und Western Digital ihre neuesten Quartalsergebnisse vorlegen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Leitindizes verzeichneten am Donnerstag überwiegend Abgaben. Vor allem der Nikkeii225 liegt stärker in der Verlustzone, während der südkoreanische Kospi gegen den Trend ordentlich zulegen konnte. Die US-Futures befinden sich noch im grünen bis neutralen Bereich. Der DAX wird etwas schwächer erwartet.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex gab sein neues Rekordniveau schnell wieder preis und schloss am Mittwoch mit einem Minus von 1,07 Prozent bei 13.414,74 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief vom 17. Januar 2018 bei 13.137,51 Punkten bis zum Rekordhoch vom 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten, wären nun die nächsten Ziele für die Bullen und Bären ableitbar. Die Widerstände könnten bei 13.489/13.597 und den Projektionen bei 13.648/13.705/13.772 und 13.881 Punkten ermittelt werden und den Bullen zur Kurszielbestimmung dienen. Umgekehrt könnten die Bären die nächsten Unterstützungen bei 13.367/13.313/13.246/13.184 und 13.138 als Ziele anpeilen.

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