Marktüberblick

Der Große Verfallstag an der Terminbörse Eurex – besser auch als Hexensabbat bekannt – hatte den Deutschen Aktienindex auch am Donnerstag im Griff. Rund um den Verfallstag geht es ohnehin volatiler zu. Der Deutsche Aktienindex konnte bis zum Xetra-Schluss um 0,88 Prozent auf 12.345,56 Punkte zulegen. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug am Donnerstag rund 4,717 Mrd. Euro, was für einen Handelstag vor dem Verfallstag eigentlich noch nicht einmal als hoch zu betrachten ist. An den restlichen europäischen Börsenplätzen überwogen die Kursgewinne. Europas Leitindex EuroStoxx50 konnte um 0,68 Prozent auf 3.414,13 Punkte zulegen. Mit einem Minus von 0,04 Prozent auf 9.684,20 Punkte war der Madrider Ibex35 der einzige schwächere Performer unter den großen sieben Indizes. Auf die Pole Position konnte sich der Mailänder FTSE MIB mit einem Plus von 1,16 Prozent auf 22.713,47 Zählern hieven. A Donnerstag tagte übrigens die Schweizer Nationalbank (SNB) und gab ihren Leitzinsentscheid bekannt. Der Leitzins liegt unverändert bei einem Minus von 0,75 Prozent. Im direkten Vergleich könnte man sich beim Blick auf den EZB-Zins von 0,00 Prozent also beinahe schon freuen. Weitere US-Daten wurden am Nachmittag veröffentlicht. Der New York Empire State Manufacturing Index fiel mit 22,5 Punkten im Vergleich zu den prognostizierten 15,2 Punkten wesentlich stärker aus. Der Philadelphia Fed Index fiel dagegen mit 22,3 Punkten anstatt der erwarteten 23,2 Punkte etwas schwächer aus. An der Wall Street beendeten die drei US-Leitindizes den Handelstag mit gemischten Vorzeichen. Der Dow Jones konnte Zugewinne von 0,47 Prozent auf 24.873,66 Punkte in die Schlussglocke retten, der Nasdaq100 und S&P500 verloren leicht.

Die volkswirtschaftlichen Daten könnten am Freitag neben dem Hexensabbat eine zusätzliche Rolle für Bewegung an den Märkten sein. Am Vormittag werden mitunter um 11:00 Uhr die Verbraucherpreise für die Eurozone im Februar veröffentlicht. Aus den USA werden um 13:30 Uhr Baubeginne und Baugenehmigungen im Februar publiziert, sowie zeitgleich um 14:15 Uhr die US-Kapazitätsauslastung und Industrieproduktion für den Februar. Um 15:00 Uhr wird zudem noch das Reuters/Universität Michigan verbrauchervertrauen für die USA im März ausgewiesen. Von der Unternehmensseite bleibt der Handelskalender zum Wochenschluss recht dünn. Am Morgen berichteten bereits Fraport und SAF Holland von ihren Jahreszahlen. Im Zentrum des Marktinteresses im Frankfurter Handelssaal steht die Erstnotiz von Siemens Helthineers. Am Nachmittag wird zum Beispiel das Quartalsergebnis des US-Konzerns Tiffany and Co. erwartet.

Ausblick DAX

Zum Wochenschluss notierten die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte überwiegend in der Verlustzone. Der ASX200 konnte seine geringen Zugewinne hingegen halten. Die US-Futures tendierten am Morgen uneinheitlich. Der DAX tendierte vor dem großen Verfallstermin an der Eurex in den ersten Indikationen rund um 12.365 Punkte.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex erreichte vor dem Hexensabbat am Donnerstag ein Plus von 0,88 Prozent und schloss bei 12.345,56 Punkten. Der charttechnische Blick könnte auf den Wochenverlauf zu richten sein. Ausgehend vom Hoch vom 13. März bei 12.459,90 Punkten bis zum Verlaufstief vom gleichen Tag bei 12.162,47 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu bestimmen sein. Demnach wären die Widerstände bei 12.390/12.460/12.529/12.574 und 12.644 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen hingegen kämen bei den Marken von 12.311/12.276/12.233 und 12.162 Punkten in Betracht.

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