Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex geriet am Donnerstag gemeinsam mit den wichtigsten globalen Aktienindizes unter Druck. Zum Xetra-Schluss notierte der DAX mit einem Minus von 1,70 Prozent bei 12.100,08 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 5,233 Mrd. Euro. An den restlichen europäischen Handelsplätzen sah das Bild nicht besser aus. Auf der Kurstafel der europäischen Leitindizes verlor der Mailänder FTSE MIB mit einem Minus von 1,85 Prozent am stärksten und schloss bei 22.397,84 Punkten. Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,55 Prozent bei 3.348,19 Zählern. Am Donnerstag wurden während des Vormittags eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für Frankreich, Deutschland und die Eurozone ausgewiesen. Bis auf den Einkaufsmanagerindex Composite für die Eurozone im März wurden alle diese Einkaufsmanagerindizes schwächer veröffentlicht. Gemäß den Erhebungen von IHS Markit fiel der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft auf den tiefsten Stand seit Januar 2017. Eine wirtschaftliche Abkühlung ist somit zu konstatieren. Obendrein drückte beim DAX ein schwacher ifo-Index auf die bereits angeschlagene Börsenstimmung. Der ifo-Geschäftsklimaindex für den März wurde mit 114,7 Punkten publiziert. Die aktuellen Abverkäufe sind zudem auf eine weitere Eskalationsstufe eines Handelskonfliktes zurückzuführen. Am Donnerstag unterschrieb US-Präsident Donald Trump ein Dekret für weitere Strafzölle. Diesmal ist China das Ziel. Es geht um ein Maßnahmenpaket im Volumen von rund 60 Milliarden US-Dollar. Zusätzlich geht es um den Schutz geistigen Eigentums und um demnach auch um den Schutz von Schlüsseltechnologien. Man wolle in erster Linie einen einseitigen Technologietransfer unterbinden. An der Wall Street gingen die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit hohen Verlusten aus dem Handel.

Am Freitag bleibt der volkswirtschaftliche Datenkalender recht dünn. Aus den USA werden um 13:30 Uhr der Auftragseingang langlebiger Güter im Februar erwartet und um 15:00 Uhr die Verkäufe neuer Häuser im Februar. Um 18:00 Uhr wird die von Baker Hughes ermittelte, aktuelle Anzahl aktiver Rohölförderplattformen publiziert und um 20:30 Uhr folgt der CoT-Bericht der US-Terminmarktaufsicht CFTC. An der Frankfurter Wertpapierbörse wird am Freitag die Deutsche-Bank-Tochter DWS ihr Börsendebut geben. Der Ausgabepreis wurde auf 32,50 Euro festgelegt. Insgesamt sollen 44,5 Millionen Aktien platziert werden. Das Gesamtvolumen liegt damit bei 1,4 Milliarden Euro.

Ausblick DAX

Land unter an den asiatisch-pazifischen Handelsplätzen. Der Nikkei notierte am Morgen rund 4,5 Prozent im Minus, der Leitindex der Börse in Shenzen sogar rund 5 Prozent im roten Bereich. Die US-Futures tendierten recht schwach und die ersten DAX-Indikationen lagen heute früh bereits unterhalb von 11.900 Punkten. Heute findet zudem der DWS-IPO statt und dies im schwierigen Börsenumfeld.

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Zur Charttechnik: Am Donnerstag rutschte der Deutsche Aktienindex kräftig und schloss mit einem Minus von 1,70 Prozent bei 12.100,08 Punkten. Aufgrund der stärkeren Abwärtsbewegung und einem Test des Bereichs der 12.000-Punkte-Marke, könnte nun nochmals der Verlauf vom letzten übergeordneten Tief vom 05. März bei 11.830,98 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch vom 13. März bei 12.459,90 Punkten in den Fokus rücken. Mittels dieses Kursverlaufs wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 12.154/12.219/12.311 und 12.460 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen könnten bei 11.979/11.927 und 11.831 Punkten zu ermitteln sein. Technisch überverkauft ist der DAX übrigens auf Tagesbasis noch nicht.

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