Marktüberblick

Deutschlands Leitindex DAX stemmte sich am Dienstag einmal mehr gegen den derzeit immer noch vorherrschenden Abwärtstrend. Zum Xetra-Schluss notierte der Deutsche Aktienindex mit einem kräftigen Plus von 1,56 Prozent bei 11.970,83 Punkten. Die 12.000er-Marke konnte nach dem Erreichen des Tageshochs von 12.042,78 Punkten dennoch nicht gehalten werden und nachbörslich ging es zusammen mit den US-Indizes wieder abwärts. Der XDAX notierte um 22:15 Uhr mit 11.852,63 Punkten. Die Handelsspanne via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,058 Mrd. Euro. Auch an den restlichen europäischen Börsenplätzen überwogen die Kursgewinne (nachbörslich gaben die Kurse ebenso ab). Den stärksten Tagesgewinn konnte der FTSE100 an der Londoner Börse verbuchen, der um 1,62 Prozent auf 7.000,14 Punkte hinzugewann. Europas Leitindex EuroStoxx50 schloss mit einem Plus von 1,17 Prozent bei 3.316,95 Zählern. Für die Eurozone wurden um 11:00 Uhr zeitgleich eine Reihe von Wirtschaftsdaten ausgewiesen. Besonders auffällig war der Geschäftsklimaindex für den Monat März. Das Geschäftsklima sank deutlicher als erwartet auf 1,34 Punkte. Die Debatten um Protektionismus, Strafzölle und Handelskonflikte schadete der Stimmung somit bereits spürbar. Auch die Wirtschafsstimmung für die Eurozone im März ging auf 112,6 Punkte zurück, sowie das Industrievertrauen für den März. Letzteres sank auf 6,4 Punkte. Am Nachmittag bewegten eine Reihe von US-Daten. Der S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex zog um 6,4 Prozent anstatt der erwarteten 6,1 Prozent auf Jahressicht an. Das Verbrauchervertrauen von Conference Board für den März wurde mit 127,7 Punkten publiziert, anstatt der prognostizierten 131,2 Punkten. Brisant vor allem war die Meldung zu einer möglicherweise anstehenden Aktivierung eines Notfallgesetzes zur Reduzierung oder weiterer Verhinderung chinesischer Übernahmen. An der Wall Street verpuffte die Erholung, die sich zunächst über den Handelstag abzeichnete. Der Dow Jones, der NASDAQ100 und der S&P500 gingen durchweg mit stärkeren Tagesverlusten aus dem Handel. Der NASDAQ100 verlor sogar mit 3,32 Prozent und schloss mit 6.529,84 Punkten.

Am Mittwoch steht bereits am Morgen um 08:45 Uhr das französische Verbrauchervertrauen für den März auf der volkswirtschaftlichen Agenda. Am Nachmittag werden um 14:30 Uhr die US-Lagerbestände für den Februar parallel zur dritten Veröffentlichung des US-BIPs für das vierte Quartal 2017 ausgewiesen. Die schwebenden US-Hausverkäufe für den Februar werden um 16:00 Uhr publiziert und um 16:30 Uhr folgen noch die EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche. Von der Unternehmensseite berichteten am frühen Morgen bereits SMA Solar, Aroundtown, Evotec, HHLA, SLM Solutions, Scout24 und Singulus von ihren Jahreszahlen. Am Nachmittag werden unter anderem Quartalszahlen von Blackberry (CA) und Hudsons Bay (CA), sowie die aktuellen Quartalsberichte der US-Konzerne Unifirst, Walgreens Boots Alliance und Oxford Industries veröffentlicht.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte knickten nach den US-Vorgaben vom Dienstag wieder durchweg ein. Der Nikkei fiel wieder unter die 21.000-Punkte-Marke. Auch die US-Futures notierten am Morgen überwiegend in der Verlustzone. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 11.795 Punkten. Berichten des US-Nachrichtensenders CNBC zufolge, soll der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un bereit sein, Nordkoreas Atomwaffenprogramm zu beenden.

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Zur Charttechnik: Deutschlands Leitindex bleibt volatil. Am Dienstag beendete der DAX den Handelstag via Xetra mit einem Plus von 1,56 Prozent bei 11.970,83 Punkten. Der charttechnische Blick könnte sich auf die Bewegung vom Verlaufstief des 26. März 2018 von 11.726,62 Punkten bis zum Tageshoch des 27. März 2018 von 12.042,79 Punkten richten. Demnach lägen die Widerstände bei 12.043/12.118/12.164 und 12.238 Punkten. Die nächsten Unterstützungen wären bei den Marken von 11.922/11.885/11.848/11.801 und 11.727 Punkten zu ermitteln.

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