Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex konnte sich am Donnerstag nicht wirklich in Szene setzen und gab sich eher saft- und kraftlos. Zum Xetra-Handelsschluss stand ein Minus von 0,19 Prozent und 12.567,42 Punkten auf der Frankfurter Kurstafel. Die Handelsspanne lag gerade einmal bei rund 60 Indexpunkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,174 Mrd. Euro. Viele europäischen Handelsplätze wiesen eigentlich überwiegend grüne Vorzeichen auf, doch auch die europäischen Leitindizes kamen nicht wirklich vom Fleck. Europas Leitindex EuroStoxx50 schloss wie der DAX mit einem leichten Minus von 0,12 Prozent bei 3.486,60 Zählern. Die beste Performance konnte der Pariser Index CAC40 mit einem Plus von 0,21 Prozent auf 5.391,64 Punkten erreichen. Während der europäischen Handelszeit wurden bereits am Morgen um 10:00 Uhr Leistungsbilanzdaten der EZB für den Monat Februar ausgewiesen. Das EZB-Leistungsbilanzsaldo für den Februar lag saisonbereinigt bei 35,1 Mrd. Euro und damit im Vergleich zu den Prognosen von 32,3 Mrd. Euro wesentlich höher. Am Nachmittag wurde der Philadelphia-Fed-Index für den April mit 23,2 Punkten publiziert. Hier wurden nur 21,2 Punkte erwartet. Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen mit 232.000 unterhalb der 235.000 prognostizierten und konnten überzeugen. Einmal mehr standen aber die Unternehmensmeldungen im Fokus der Marktteilnehmer. Die Berichtssaison kommt gerade erst in Fahrt. Die Bank of New York Mellon überzeugte im ersten Quartal mit einem Gewinn von 1,10 US-Dollar je Aktie, sowie 4,2 Mrd. US-Dollar Umsatz. Beide Kennziffern übertrafen die Analysteneinstufungen. Auch Blackstone übertraf die Prognosen der Analysten und erreichte 0,65 US-Dollar je Aktie und einen Umsatz von 1,77 Mrd. US-Dollar im ersten Quartal. Der Tabakriese Philip Morris erreichte ebenfalls besser als erwartetes Zahlenwerk. Man erzielte einen Gewinn je Aktie von 1,00 US-Dollar und einen Umsatz von 6,9 Mrd. US-Dollar. An der Wall Street überwogen die Kursverluste. Am stärksten verlor der NASDAQ100, der mit 0,85 Prozent bei 6.774,89 Punkten endete.
Am Freitag wurden bereits vorbörslich die deutschen Erzeugerpreise für den März um 08:00 Uhr ausgewiesen. Erst am Nachmittag um 16:00 Uhr werden mit dem Verbrauchervertrauen für die Eurozone im April weitere Daten folgen. Die Baker-Hughes-Öl-Plattform-Anzahl wird um 19:00 Uhr veröffentlicht, die Cot-Daten der Terminmarktaufsicht CFTC um 21:30 Uhr. Von der Unternehmensseite wird es noch mal interessant. Die US-Konzerne General Electric, Procter & Gamble, Schlumberger, Baker Hughes, Citizens financial, Honeywell und State Street legen ab dem Nachmittag ihre aktuellen Quartalsergebnisse vor.
Ausblick DAX
Zum Wochenschluss tendierten die asiatisch-pazifischen Märkte eher schwächer. Die Kurstafel durchgehend rot gefärbt, kämpfte der Nikkei225 noch mit der schwarzen Null. Die größten Verlierer waren an den festlandchinesischen Märkten von Shanghai und Shenzen zu finden. Die US-Futures notierten am Morgen uneinheitlich. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.560 bis 12.565 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Donnerstag nach einer recht engen Handelsspanne von rund 60 Indexpunkten mit einem Minus von 0,19 Prozent bei 12.567,42 Punkten. Der charttechnische Blick könnte nochmals auf den übergeordneten Kursverlauf vom Rekordhoch vom 23. Januar 2018 bei 13.596,89 Punkten bis zum Verlaufstief vom 26. März 2018 bei 11.726,62 Punkten zu richten sein. Ausgehend vom diesem Kursverlauf wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite ableitbar. Die Widerstände fänden sich bei den Marken von 12.663/12.883/13.156 und 13.597 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei 12.442/12.169/11.948 und 11.727 Punkten in Betracht.
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