Die Luft wird dünner
Mit 75,27 USD hat der Ölpreis zuletzt ein neues Verlaufshoch verbuchen können. Diese
nüchterne Feststellung ist aus zwei Gründen interessant: Zum einen ergibt sich damit
eine negative Divergenz im Vergleich zur Nordseesorte Brent, denn hier gelang kein
neues Verlaufshoch. Vielmehr stammt das zyklische Hoch hier von Mitte Mai. Zum anderen
hat WTI damit das rechnerische Kursziel aus der im Chart eingezeichneten Schulter-Kopf-Schulter-Formation
endgültig ausgeschöpft. Doch nicht nur das: Mit den Tiefs der Jahre 2011 und 2012
bei 74,95/77,28 USD hat der Ölpreis nun auch eine wichtige Widerstandszone unmittelbar
vor der Brust. In dieser Gemengelage dürften weitere Anschlussgewinne dem „schwarzen
Gold“ zusehends schwer fallen, zumal auch der RSI inzwischen eine negative Divergenz
aufweist (siehe Chart). In die gleiche Kerbe schlagen die aktuellen CoT-Daten, die
bereits seit Längerem ein hohes Ausmaß an spekulativen Longpositionen signalisieren.
Die ersten Unterstützungen bestehen bei 66,66 USD (Januarhoch) bzw. dem Tief vom Juni
bei 63,59 USD. Letztere Marke deckt sich hervorragend mit dem Durchschnitt der letzten
38 Wochen (akt. bei 63,81 USD).

Ölpreis – WTI (Weekly)
chart

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