Marktüberblick
Die neue Woche begann für den Deutschen Aktienindex mit einem mageren Zugewinn von 0,16 Prozent und einem Schlussstand von 12.561,02 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug nur rund 2,680 Mrd. Euro und lag somit einmal mehr unterhalb des gewöhnlichen Durchschnittsvolumens. Dennoch gelang es dem DAX sich mit diesem Tagesergebnis die Pole Position der liquiden europäischen Aktienindies in Europa zu sichern. Die Leitindizes der restlichen europäischen Börsenplätze wiesen durchweg Kursverluste auf. Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Montag mit einem Kursverlust von 0,16 Prozent und 3.449,08 Punkten. Die rote Laterne bekam der Londoner FTSE100 mit einem Minus von 0,83 Prozent und 7.605,42 Punkten gereicht. Während der europäischen Session wurde die Handelsbilanz für die Eurozone im Mai ausgewiesen. Der Handelsbilanzsaldo lag im Vergleich zu den erwarteten 17,6 Mrd. Euro nur bei 16,9 Mrd. Euro. Aus den USA wurde am Nachmittag der Einzelhandelsumsatz für den Juni mit einem Plus von 0,5 Prozent veröffentlicht. Dieser lag oberhalb der Erwartungen von einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der New York Empire State Index für das verarbeitende Gewerbe im Juli überraschte anstatt der prognostizierten 20,3 Punkte mit 22,6 Punkten positiv. Die US-Lagerbestände für den Monat Mai wurden erwartungsgemäß mit einem Plus von 0,4 Prozent publiziert. Vor allem aber richtete sich der Fokus der Markteilnehmer auf die Berichtssaison und die Quartalszahlen zum Beispiel von Bank of America und BlackRock. Die Bank of America übertraf die Prognosen mit einem Gewinn von 0,63 US-Dollar je Aktie und einem Umsatz von 22,6 Mrd. US-Dollar. Der global größte Vermögensverwalter BlackRock übertraf ebenfalls die Erwartungen. Der Gewinn je Aktie lag bei 6,66 US-Dollar und der Umsatz bei 3,61 Mrd. US-Dollar. An der Wall Street schlossen die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 mit unterschiedlichen Vorzeichen. Während sich der Dow Jones noch mit einem Plus durch die Schlussglocke rettete, fielen der NASDAQ100 und der S&P500 leicht zurück. Nachbörslich wurden noch Quartalszahlen von Netflix publiziert. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,85 US-Dollar je Aktie und übertraf die Erwartungen der Analysten, jedoch lag der Umsatz mit 3,91 Mrd. US-Dollar unterhalb der Erwartungen. Die Netflix-Aktie bracht nachbörslich stark ein.
Am Dienstag stehen bereits vorbörslich um 08:00 Uhr die europäischen Kfz-Neuzulassungen für den Monat Juni zur Veröffentlichung an. Aus Großbritannien werden um 10:30 Uhr die Arbeitsmarktdaten für den Juni erwartet. Die US-Industrieproduktion und US-Kapazitätsauslastung für den Monat Juni wird um 15:15 Uhr publiziert und um 16:00 Uhr folgt der NAHB-Hausmarktindex für den Juli. Zur gleichen Zeit wird eine Rede von Fed-Chef Powell von Belang sein. Zum US-Börsenschluss werden die US-Nettokapitalflüsse und um 22:30 Uhr die API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche ausgewiesen. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Dow Jones-Konzerne United Health und Johnson & Johnson, sowie die US-Großbank Goldman Sachs und die US-Broker Charles Schwab und Interactive Brokers von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Leitindizes gaben am Morgen ein uneinheitliches Bild ab. Der japanische Nikkei225 lag dennoch deutlich vorne, da er erst heute die Woche einläutete (am Montag waren die Börsen in Japan feiertagsbedingt geschlossen geblieben). Die chinesischen Aktienmärkte in Shanghai, Shenzen und Hongkong wiesen höhere Kursverluste auf. Die US-Futures notierten seit dem US-Handelsschluss uneinheitlich. Die schwachen Netflix-Zahlen trugen vor allem bei der NASDAQ zu einem Kursrutsch bei. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.560 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex startete mit einem Zugewinn von 0,16 Prozent in die neue Handelswoche und schloss bei 12.561,02 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufshoch des 10. Juli 2018 bei 12.639,79 Punkten bis zum jüngsten Zwischentief des 11. Juli 2018 bei 12.398,47 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände fänden sich bei 12.583/12.640, sowie bei den Projektionen von 12.697/12.732 und 12.789 Punkten. Die Unterstützungen ergäben sich bei den Marken von 12.548/12.519/12.491 und 12.455 Punkten.
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