Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex startete mit einem kräftigen Tagesgewinn in die neue Handelswoche und schloss mit einem Plus von 0,99 Prozent bei 12.331,30 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug nur rund 2,558 Mrd. Euro. Auch die restlichen liquiden europäischen Leitindizes CAC40, FTSE100, FTSE MIB, IBEX35 und SMI konnten durchweg Zugewinne verbuchen, der DAX jedoch setzte sich mit der Tagesperformance auf die Pole Position. Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Montag mit einem Plus von 0,61 Prozent bei 3.393,67 Punkten. Neuigkeiten gab es gleich zum Wochenbeginn gemäß der Pressemeldung der Europäischen Kommission für den DAX-Wert Linde. Die Europäische Kommission gab unter Auflagen grünes Licht für den Zusammenschluss von Linde und Praxair. Praxair ist ein Unternehmen aus den USA aus Danbury im US-Bundesstaat Connecticut und ein S&P500-Konzern. Damit es zu einer Fusion kommen kann, müssen die Auflagen erfüllt werden. Dies bedeutet sowohl für Linde, als auch für Praxair Veräußerungen von Teilbereichen der beiden Konzerne. Linde und Praxair gehören zu den vier größten Konzernen, die im Bereich Industrie-, Medizin- und Spezialgasen, sowie Hellum tätig sind. Egal wie weit die Fusion bereits auch gediehen sein mag, beide Seiten könnten einen Deal immer noch platzen lassen. Auch seitens der EZB gab es neben den allgemeinen Daten zu den wöchentlichen Anleiheankaufvolumen im Rahmen der Ankäufe von ABS, Pfandbriefen, Unternehmens- und Staatsanleihen weitere Daten zur aktuellen Lage notleidender Kredite. Die EZB wies das Ausmaß notleidender Kredite in der Eurozone detailliert aus. Die Summe der notleidenden Kredite in den vier größten Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien belief sich gegen Ende 2017 auf 551 Mrd. Euro. Der größte Anteil mit 225,3 Mrd. Euro geht auf das Konto von Italien, es folgen Frankreich mit 138,9 Mrd. Euro und Spanien mit 114,5 Mrd. Euro. Deutschlands Anteil bringt es mit 72,1 Mrd. Euro nicht einmal auf ein Drittel des italienischen Anteils. Griechenlands Anteil liegt bei 103,7 Mrd. Euro. Insgesamt beläuft sich die Summe auf 858,1 Mrd. Euro. An der Wall Street gingen die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 mit gemischten Vorzeichen aus dem Handel. Während der Dow Jones und der S&P500 leicht zulegen konnten, korrigierte der NASDAQ100 minimal.
Am Dienstag liegen keine relevanten volkswirtschaftlichen Daten für Deutschland, die Eurozone oder aus den USA vor. Um 08:00 Uhr wird die Handelsbilanz im Juli für die Schweiz publiziert, um 10:30 Uhr folgen Daten aus Großbritannien mit der Nettokreditaufnahme im Juli und der industriellen Trendumfrage von CBI in Bezug auf den Auftragseingang im August um 12:00 Uhr und nach US-Börsenschluss werden um 22:30 Uhr aus den USA noch die API-Rohöllagerbestandsdaten der Woche veröffentlicht. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem vorbörslich Kohls und J.M.Smucker, sowie nachbörslich La-Z-Boy und Urban Outfitters von den aktuellen Quartalsergebnissen.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte legten auch am Dienstag überwiegend zu. Die stärksten Zugewinne gab es an den Börsenplätzen in Shenzen und Shanghai. Die Ausnahme bildete der australische ASX200, der tiefer im roten Bereich notierte. Die US-Futures tendierten am Morgen größtenteils im grünen Bereich. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 12.323 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex startete mit einem kräftigen Plus von 0,99 Prozent in die neue Woche und schloss bei 12.331,30 Punkten. Ausgehend vom Verlaufstief des 28. Juni 2018 bei 12.104,41 Punkten bis zum letzten Zwischenhoch des 27. Juli 2018 bei 12.886,83 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände wären demzufolge bei den Marken von 12.403/12.496/12.588/12.702 und 12.887 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 12.289/12.104 Punkten, sowie bei den Projektionen von 11.919/11.806 und 11.621 Punkten in Betracht.
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