Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte seine durch den Feiertag bedingte Handelspause zunächst für eine Erholung nutzen. Ab der Eröffnung der US-Märkte ging es dann aber gemeinsam mit den Leitindizes der Wall Street abwärts. Am Donnerstag schloss der deutsche Leitindex mit einem Minus von 0,35 Prozent bei 12.244,14 Punkten und fiel damit im Vergleich zu den anderen liquiden Aktienindizes Europas am wenigsten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,631 Mrd. Euro. Die restliche europäischen liquiden Leitindizes legten durchweg den Rückwärtsgang ein und schlossen mit höheren Kursverlusten. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,89 Prozent bei 3.375,08 Zählern. Eine besonders schwache Performance lieferte der Pariser CAC40 ab, der um 1,47 Prozent auf 5.410,85 Punkte nachgab. Die „Vorstellung“ von Fed-Chef Powell am Mittwoch nach dem US-Handelsschluss vermieste den Investoren die Kauflaune. Powell stellte weitere, zügigere Zinserhöhungen der US-Notenbank in den Raum und dadurch zogen die Kapitalmarktzinsen ordentlich an. Seitdem hat zum Beispiel der Technologieindex NASDAQ100 vom Rekordhoch bereits über 200 Indexpunkte eingebüßt und der Dow Jones verlor seit seinem neuen Rekordhoch vom Vortag bereits über 300 Indexpunkte. Dies färbte auf alle weiteren Aktienmärkte ab. Die bevorstehenden Börsengänge in den USA und auch in Deutschland könnten es in so einem Marktumfeld schwer haben. Dies zeigte auch der IPO von Aston Martin aus Großbritannien – die Edelautomobilschmiede legte ein schwaches Börsendebüt hin. Die Aston-Martin-Aktien fielen bis zum Handelsende in London unter den Ausgabepreis. Aktuell sind zum Beispiel noch weitere IPOs an der Frankfurter Börse in der Pipeline. Die Zeichnungsfristen von „Govecs“, „Knorr-Bremse“ und „Westwing“ laufen. Der Online-Möbelhändler „Westwing“ zog seinen Börsengang vor. Der erste Handelstag wird nun der 09. Oktober 2018 sein. An der Wall Street gingen die drei US-Leitindizes durchweg mit Kursverlusten aus dem Handel. Besonders kräftig verlor der Technologieindex NASDAQ100, der mit einem Minus von 1,93 Prozent bei 7.490,00 Punkten schloss.

Am Freitag wurde am Morgen um 08:00 Uhr bereits der deutsche Auftragseingang der Industrie im August und die deutschen Erzeugerpreise im August zeitgleich ausgewiesen. Um 08:45 Uhr steht die französische Handelsbilanz für den August zur Veröffentlichung an. Das Highlight des Handelstages werden ohne Zweifel die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat September sein. Parallel zu der Arbeitslosenquote und den neugeschaffenen Stellen, werden auch geleistete Wochenstunden, Stundenlöhne, die partizipationsrate und die Lohninflation zur Bewertung anstehen. Um 19:00 Uhr werden dann och die Baker-Hughes-Daten mit der Anzahl der aktiven Ölplattformen der Woche ausgewiesen und schließlich folgt um 21:30 Uhr noch der wöchentliche CoT-Bericht der US-Terminmarktaufsicht CFTC. Von der Unternehmensseite werden am Freitag keine relevanten Quartalsergebnisse erwartet.

Ausblick DAX

Die Börsen in Shanghai und Shenzen blieben feiertagsbedingt weiter geschlossen. Bis auf den australischen ASX200 überwogen die Kursverluste an den asiatischen Börsenplätzen in Tokio, Hongkong, Seoul und Singapur. Die US-Futures notierten in der asiatischen Handelszeit durchweg im grünen Bereich. Die ersten Indikationen lagen am Morgen bei 12.245 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Donnerstag mit einem Minus von 0,35 Prozent bei 12.244,14 Punkten. Das letzte Zwischenhoch wurde am 21. September 2018 bei 12.458,30 Punkten markiert. Das jüngste Verlaufstief bildete der DAX am 04. Oktober bei 12.174,69 Punkten aus. Diesen Kursverlauf heranziehend, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite ableitbar. Die Widerstände könnten demnach bei 12.283/12.317/12.350/12.391 und 12.458 Punkten ermittelt werden. Die Unterstützungen fänden sich bei den Marken von 12.175 Punkten, sowie bei den Projektionen von 12.107/12.066 und 11.999 Punkten.

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