Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte seinen Fehlstart vom Wochenbeginn am Dienstag ausbügeln. Beinahe klassisch brachte der im Börsenjargon berüchtigte „Turn-around-Tuesday“ eine Entspannung an den europäischen Börsen mit sich. Der DAX legte um 1,49 Prozent auf 10.780,51 Punkte zu. Das Handelsvolumen betrug rund 4,19 Mrd. Euro. Auch der EuroStoxx50 beendete den Dienstag mit einem Zugewinn von 1,27 Prozent bei 3.055,32 Punkten. Am stärksten kletterte der SMI, der mit einem Plus von 1,92 Prozent bei 8.715,08 Zählern in Zürich aus dem Handel ging. Der Londoner FTSE00 erwischte mit einem Plus von 0,50 Prozent bei 6.803,49 Zählern die schwächste Performance unter den liquiden europäischen Indizes, obwohl das britische Pfund zum Euro weiter verlor. Der Fortschritt in Sachen Brexit ist bis dato nicht erkennbar und so bricht die britische Währung wieder stärker ein. Auch in Bezug auf neue Technologien im Finanzsektor konnte man sich am Dienstag freuen. In Deutschland dauert zwar so mancher Fortschritt ja bekanntlich etwas länger, aber am Ende wird alles gut. Während man in den USA schon vor rund vier Jahren mit Apple Pay zahlen konnte, ging der iPhone-Bezahldienst nun auch in Deutschland offiziell an den Start. Den Angaben von Apple nach ist das Bezahlsystem nun in 31 Ländern weltweit verfügbar. Der Fortschritt in Sachen Elektromobilität nimmt unterdessen im Hause Daimler immer mehr Gestalt an. Der Stuttgarter Automobilkonzern kauft Batteriezellen in einem Transaktionsvolumen von 20 Mrd. Euro und plant bis zum Jahr 2022 130 E-Varianten seiner Mercedes-Modelle. Eine „fortschreitende“ Erholung war am Dienstag zumindest ansatzweise anhand der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone für den Monat Dezember zu erkennen. Zumindest fielen diese nicht so stark, wie von den Analysten zuvor prognostiziert, nämlich mit einem Minus von 17,5 Punkten für Deutschland und einem Minus von 21,0 Punkten für die Eurozone. Hier wurde ein Minus von 25,0 Punkten bzw. ein Minus von 23,2 Punkten erwartet. Aus den USA wurden am Nachmittag die Erzeugerpreise für den November publiziert. Auf Jahressicht wurden diese erwartungsgemäß mit einem Plus von 2,5 Prozent veröffentlicht. An der Wall Street war nach der Schlussglocke nicht viel von einer breiten Erholung zu sehen. Der Dow Jones und der S&P500 legten sogar leicht den Rückwärtsgang ein, während sich die Technologiebörse Nasdaq mit dem NASDAQ100 noch mit einem Plus von 0,32 Prozent bei 6.704,24 Punkten aus dem Handelstag schob.

Am Mittwoch werden um 11:00 Uhr zeitgleich die Industrieproduktion für den Monat Oktober und Daten zur Beschäftigung im dritten Quartal 2018 für die Eurozone ausgewiesen. Am Nachmittag werden die US-Verbraucherpreise für den November und die US-Realeinkommen für den November um 14:30 Uhr veröffentlicht und um 16:30 Uhr folgen die US-EIA-Rohöllagerbestandsdaten der Woche. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem am Morgen der spanische Textilriese Inditex und am Nachmittag der US-Konzern Vera Bradley, sowie nach dem US-Börsenschluss die US-Konzerne Nordson und Tailored Brands von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Leitindizes gaben am Mittwoch kräftig Gas. Vor allem der japanische Nikkei225 lag zeitweise über 2 Prozent im Plus. Die US-Futures tendierten am Mittwoch während der asiatischen Handelszeit durchweg fester. Die DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 10.895 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex konnte nach dem Fehlstart zu Wochenbeginn am Dienstag kräftig zulegen und schloss mit einem Zugewinn von 1,49 Prozent bei 10.780,51 Punkten. Ausgehend vom Dezemberhoch des 03. Dezember 2018 bei 11.566,97 Punkten bis zum Jahrestief des 10. Dezember 2018 bei 10.585,77 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände kämen bei den Marken von 10.960/11.076/11.192/11.335 und 11.567 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 10.817/10.586 und 10.353 Punkten auszumachen.

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