Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex startete mit leichten Abgaben in die neue Handelswoche und schloss mit einem Minus von 0,29 Prozent bei 10.855,91 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug nur rund 2,67 Mrd. Euro. Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Handelstag ebenfalls mit einem Verlust und schloss mit einem Minus von 0,48 Prozent bei 3.055,18 Zählern. Die restlichen europäischen Aktienmärkte wiesen durchweg Kursverluste auf. Das Gros der Marktteilnehmer wagte sich kurz vor der Brexit-Abstimmung in Großbritannien offenbar nicht mehr aufs Parkett. Um 11:00 Uhr wurde die Industrieproduktion für die Eurozone im November veröffentlicht. Sie fiel um 1,7 Prozent und rutschte damit sogar noch kräftiger als prognostiziert ab. Auf Jahressicht reduzierte sich der Wert gar um 3,3 Prozent. Der OECD-Frühindikator wurde am Vormittag obendrein publiziert. Dieser sank um 0,1 Punkte auf 99,3 Punkte und indizierte somit einmal mehr eine konjunkturelle Delle. Unterdessen wurde am Nachmittag in den USA die erste Berichtssaison des Jahres 2019 eingeläutet. Die Citigroup publizierte als erste US-Großbank eigentlich solides Zahlenwerk, dennoch fielen die Daten gemischt aus. Die US-Investmentbank wies mit einem Gewinn je Aktie von 1,64 US-Dollar zwar deutlich mehr als mit 1,55 US-Dollar prognostiziert aus, blieb aber mit einem Umsatz von 17,1 Mrd. US-Dollar hinter den Erwartungen von 17,57 Mrd. US-Dollar zurück. An der Wall Street beendeten die drei US-Leitindizes den Handelstag nun bereits den zweiten Tage in Folge mit Kursverlusten.

Am Dienstag wird mit gebotener Vorsicht auf die Abstimmung im britischen Unterhaus zum Thema „Brexit“ zu achten sein. Bis dato ist es nicht ersichtlich, ob es überhaupt eine Zustimmung zum aktuellen Scheidungsvertrag mit der EU kommen wird, den Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehnadelt hat. Es ist zudem nicht auszuschließen, dass die Regierung in Großbritannien in direktem Bezug mit dem Brexit-Dilemma doch noch auseinanderfliegt. Weitere volkswirtschaftliche Daten am Dienstag werden zum Beispiel mit den französischen Verbraucherpreisen für den Dezember um 08:45 Uhr erwartet. Die November-Handelsbilanz für die Eurozone folgt um 11:00 Uhr und am Nachmittag werden aus den USA der New York Empire State Index für den Januar und die Erzeugerpreise für den Dezember zeitgleich um 14:30 Uhr publiziert. Die neu angelaufene Berichtssaison setzt sich fort. Die US-Konzerne United Health, JPMorgan, Wells Fargo, Delta Airlines und United Continental Holdings veröffentlichen ihre aktuellen Quartalsergebnisse.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Leitindizes, sowie die US-Futures notierten am Dienstag durchweg mit Zugewinnen. Dies könnte auch die europäischen Märkte gen Norden drücken. Am Morgen lagen die ersten DAX-Indikationen bei 10.940 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex legte am Montag einen Fehlstart in die neu Börsenwoche hin und verlor um 0,29 Prozent auf 10.855,91 Punkte. Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 09. Januar 2018 bei 10.961,92 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 14. Januar 2018 bei 10.786,75 Punkten, wären die nächsten Kursziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände wären bei den Marken von 10.895/10.921 und 10.962 Punkten, sowie bei den Projektionen von 11.003/11.029 und 11.070 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 10.828 und 10.787 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 10.745/10.720 und 10.679 Punkten in Betracht.

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