Marktüberblick

Nach drei Tagen Rückwärtsgang konnte der Deutsche Aktienindex am Donnerstag rund um die EZB-Pressekonferenz wieder Tritt fassen und schloss mit einem Kursgewinn von 0,53 Prozent bei 11.130,18 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,02 Mrd. Euro. Die restlichen umsatzstärkeren Indizes in Europa konnten ebenfalls Zugewinne verbuchen. Europas Leitindex EuroStoxx50 gewann um 0,46 Prozent auf 3.126,31 Zähler hinzu. Die Pole Position holte sich der Mailänder Index FTSE MIB, der um 0,85 Prozent auf 19.564,48 Punkte kletterte. Der Londoner FTSE100 bekam die rote Laterne gereicht und schloss mit einem Minus von 0,43 Prozent bei 6.815,61 Zählern. Während der europäischen Session wurden bereits am Morgen enttäuschende Wirtschaftsdaten für Deutschland und die Eurozone publik. Die Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe fielen äußerst schwach aus. Die Werte von 49,9 Punkten für Deutschland im Januar und 50,5 Punkten für die Eurozone im Januar gegen ausreichend Auskunft über die derzeit stagnierende Wirtschaft. Ein Wert unterhalb von 50 bedeutet per definitionem kein Wachstum. Für den Dienstleistungssektor im Vergleichszeitraum wurden für Deutschland 53,1 Punkte und für die Eurozone 50,8 Punkte ausgewiesen. Unterdessen setzte sich die US-Berichtssaison mit voller Fahrt fort. Union Pacific überraschte mit einem Gewinn je Aktie von 2,12 US-Dollar bei einem höheren als erwarteten Umsatz von 5,8 Mrd. US-Dollar. Die Airlines Jetblue Airways und Southwest übertrafen die Prognosen bei Gewinn und Umsatz, das Zahlenwerk von American Airlines hingegen fiel mit einem Gewinn je Aktie von 1,04 US-Dollar besser als erwartet aus, wies aber einen geringeren Umsatz von 10,94 Mrd. US-Dollar auf. An der Wall Street beendeten die drei US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Donnerstag mit gemischten Vorzeichen. Während der Dow Jones minimal verlor, konnte der S&P500 die Gewinnzone halten und der NASDQ100 um 0,66 Prozent auf 6.702,55 Punkte klettern. Die Technologiewerte Lam Research, Applied Materials und Xilinx konnten mit zweistelligen Zuwachsraten zulegen.

Am Freitag steht um 10:00 Uhr das deutsche ifo-Geschäftsklima für den Monat Januar zur Veröffentlichung an. Aus den USA wird am Nachmittag um 14:30 Uhr der Auftragseingang langlebiger Güter für den Dezember und um 16:00 Uhr die Verkäufe neuer Häuser für den Monat Dezember publiziert. Obendrein publizieren die Rating-Agenturen Fitch und Moody´s ihr aktuelles Rating für Deutschland. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Colgate-Palmolive, AbbVie, DR Horton und Lear von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte drehten kurz vor dem Wochenschluss auf und wiesen durchweg Zugewinne auf. Der südkoreanische Kospi legte zeitweise rund 1,5 Prozent zu. Die US-Futures lagen zur asiatischen Handelszeit allesamt im grünen Bereich und drückten auch in den ersten Indikationen den DAX gen Norden. Am frühen Morgen wurde der DAX bereits mit rund 11.190 Punkten taxiert.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex konnte seine seit Anfang der Woche begonnene Verlustserie am EZB-Donnerstag erfolgreich beenden und gewann um 0,53 Prozent auf 11.130,18 Punkte hinzu. Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 18. Januar 2019 bei 11.216,82 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 23. Januar 2019 bei 11.007,21 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände befänden sich bei 11.137/11.167/11.217 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 11.266/11.297 und 11.346 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.112/11.087/11.057/11.007 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 10.958/10.927 und 10.878 in Betracht.

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