Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex konnte sich am Mittwoch nicht gegen den Abwärtsdruck behaupten und fiel via Xetra um 0,46 Prozent auf 11.487,33 Punkte zurück. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,48 Mrd. Euro. Die Aktien von Beiersdorf bildeten am Mittwoch mit einem Minus von 9,81 Prozent und einem letzten Kurs von 81,98 Euro das Schlusslicht unter den 30 DAX-Titeln. Der „Nivea“-Konzern kündigte Investitionen für das künftige Wachstum an. Dies schmeckte den Investoren ganz und gar nicht, denn das knabbert kurz gedacht an deren Rendite. Die Beiersdorf-Story mit geringeren Margen erinnert somit stark an die jüngste Entwicklung bei Henkel. Die Aktien von Bayer konnten sich im Gegensatz dazu nach den Jahreszahlen bestens behaupten und setzten sich mit einem Kursgewinn von 4,18 Prozent an die DAX-Spitze und schlossen bei 69,28 Euro. Der Umsatz des Leverkusener Konzerns stieg in 2018 auf 39,6 Mrd. Euro, das EBITDA wurde mit 9,5 Mrd. Euro testiert und der Gewinn wurde nur noch mit 1,7 Mrd. Euro ausgewiesen. Bayer zahlt die 2,6 Mrd. Ausschüttungssume an die Aktionäre also aus der Substanz. Die anstehenden Glyphosat-Klagen schweben aber weiterhin wie eine außerordentlich schwere Belastung über der Aktie. Die restlichen europäischen Leitindizes wiesen mehrheitlich Kursverluste auf. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Minus von 0,20 Prozent bei 3.282,77 Punkten. Unter den liquiden Indizes konnte sich nur der Mailänder FTSE MIB mit einem Kursgewinn von 0,19 Prozent bei 20.498,79 Punkten im grünen Bereich halten. Erfreulicher als zuletzt bei Kraft Heinz sah es bei der US-Aktie von Campbell Soup (unter anderem auch Erasco im Portfolio) aus. Die Aktie des Lebensmittelkonzerns haussierte nach den Quartalszahlen. Campbell Soup konnte bei einem Umsatz von 2,7 Mrd. US-Dollar einen Gewinn von 0,77 US-Dollar je Aktie verbuchen und schlug damit die prognostizierten Werte. Auch die US-Baumarktkette Lowe´s wies im Vergleich zu den schwächeren Daten des Konkurrenten Home Depot vom Vortag starke Quartalszahlen aus und übertraf mit einem Gewinn je Aktie von 0,80 US-Dollar bei einem Umsatz von 15,6 Mrd. US-Dollar die Schätzungen der Analysten. An der Wall Street gingen die drei US-Leitindizes mit minimalen Tagesverlusten aus dem Handel.
Am Donnerstag stehen noch vor der europäischen Börseneröffnung französische Erzeuger- und Verbraucherpreise für den Januar und das BIP für das vierte Quartal 2018 zur Veröffentlichung an. Die deutschen Verbraucherpreise für den Februar werden um 14:00 Uhr erwartet und aus den USA werden um 14:30 Uhr das BIP für das vierte Quartal 2018, der private Konsum im vierten Quartal 2018 und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf Wochenbasis publiziert. Um 15:45 Uhr folgt der Chicago Einkaufsmanagerindex für den Februar und um 17:00 Uhr noch der Kansas Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe im Februar. Von der Unternehmensseite berichten am Morgen ABB (CH), AB Inbev (BE) und Erste Group (AT) von ihren Jahreszahlen und die US-Konzerne Autodesk, J.C.Penney, PG&E Group, Bio-Rad, Dell Technologies, GAP, Marriott International, Nordstrom und Workday von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte legten am Donnerstag mehrheitlich den Rückwärtsgang ein. Auch die US-Futures wiesen durchweg nur Kursverluste auf. Kurs vor der vorbörslichen Handelsphase lagen die DAX-Indikationen bei 11.457 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex fiel am Mittwoch mit einem Minus von 0,47 Prozent auf 11.487,33 Punkten zurück. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 08. Februar 2019 bei 10.863,56 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 26. Februar 2019 bei 11.556,87 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu ermitteln. Die Widerstände wären bei den Marken von 11.557/11.721/11.823 und 11.986 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 11.393/11.292/11.210/11.228 und 11.027 Punkten in Betracht.
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