Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex konnte die Woche, den Monat März und das erste Quartal 2019 zumindest recht versöhnlich abschließen. Während der Monat März ein Minus von 0,76 Prozent aufweist, so sieht die Gesamtbilanz 2019 mit einem Plus von 8,23 Prozent für den deutschen Leitindex eigentlich gar nicht so schlecht aus (der Dow Jones verlor im März 0,77 Prozent und liegt in 2019 mit 10,25 Prozent in der Gewinnzone). Am Freitag schloss der DAX mit einem Plus von 0,86 Prozent bei 11.526,04 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,85 Mrd. Euro. Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Plus von 0,95 Prozent bei 3.351,71 Punkten. Unter den umsatzstärksten europäischen Indizes konnte sich der Pariser CAC40 mit einem Plus von 1,02 Prozent und 5.350,53 Punkten auf die Pole Position manövrieren. Am Freitag wurden die deutschen Staatsschulden zum Abschluss 2018 veröffentlicht. Diese haben sich um 52 Mrd. Euro auf rund 2,063 Billionen Euro reduziert. Deutschland schrammt damit trotz der vielen Erfolge der letzten Jahre mit einer Schuldenquote zum BIP von 60,9 Prozent immer noch am 60-Prozent-Kriterium vorbei, welches der Maastricht-Vertrag eigentlich vorschreibt. Auch nicht schlimm, denn die nach Deutschland größten Eurozonen-Volkswirtschaften Frankreich, Italien und Spanien werden dieses Kriterium höchstwahrscheinlich nie mehr erreichen. Unterdessen griff US-Präsident Trump am Freitag die Federal Reserve an und erklärte die Erhöhung der Zinsen sei ein Fehler gewesen. Zudem ist Trump der Auffassung, die Fed sollte ihre Bilanzverkleinerung stoppen. Sein Wirtschaftsberater Kudlow sprach sich gar für baldige Zinssenkungen in Höhe von 50 Basispunkten aus. An der Wall Street gingen die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit Kursgewinnen aus dem Handel und schlossen ein eigentlich recht gutes erstes Quartal 2019 ab.

Das neue Quartal wird weiterhin von zwei makroökonomischen Themen geprägt sein, nämlich dem Handelskonflikt zwischen China und den USA und dem Brexit. In der neuen Woche richtet sich der Blick von der volkswirtschaftlichen Seite nach einer Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor für den Monat März vor allem auf die am Freitag um 14:30 Uhr anstehenden US-Arbeitsmarktdaten für den Monat März. Am Montag stehen die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und die USA auf der volkswirtschaftlichen Agenda. Von höherer Relevanz wären um 11:00 Uhr die März-Verbraucherpreise für die Eurozone und der US-Einzelhandelsumsatz für den Februar um 14:30 Uhr. Um 15:45 Uhr und 16:00 Uhr werden die US-Einkaufsmanagerindizes für den März und die Bauausgaben für den Februar publiziert. Von der Unternehmensseite gibt es nur wenige relevante Meldungen. Am Morgen berichtet der deutsche Konzern Voltabox von den Jahreszahlen und noch vor der US-Börseneröffnung publiziert der US-Konzern Cal-Maine Foods die aktuellen Quartalszahlen.

Ausblick DAX

Das neue Quartal beginnt mit kräftigen Kursaufschlägen in der asiatisch-pazifischen Region und auch durchweg bei den US-Futures. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.629 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursplus von 0,86 Prozent bei 11.526,04 Punkten. Ausgehend vom Hoch und gleichzeitig dem Jahreshoch vom 19. März 2019 bei 11.823,29 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 26. März, wären die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen näher abzuleiten. Die Widerstände fänden sich bei 11.623/11.700 und 11.823 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 11.947/12.023 und 12.147 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.562/11.500/11.423 und 11.300 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.176/11.100 und 10.976 Punkten in Betracht.

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