Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex konnte sich am Mittwoch nur leicht erholen und ging mit einem Kursplus von 0,14 Prozent bei 12.245,32 Punkten aus dem Xetra-Handel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,25 Mrd. Euro. Der europäische Leitindex EuroStoxx50 schloss nahezu unverändert mit einem Minus von 0,04 Prozent bei 3.442,95 Zählern. Im Verlauf des Handelstages standen US-Wirtschaftsdaten und Politisches aus den USA im Fokus. Der US-Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Monat Mai verfehlte am Mittwoch mit einem Minus von 1,3 Prozent die Erwartungen. Hier war mit einer unverändert prognostizierten Lage gerechnet worden. Auch die Lagerbestände des Großhandels boten eine leichte Enttäuschung und zogen lediglich um 0,4 Prozent an, obwohl gemäß der Konsensschätzungen ein Plus von 0,6 Prozent erwartet wurde. Am Mittwoch gab es im Vorfeld des G20-Gipfels im japanischen Osaka, der am Freitag eröffnet wird, einige Bemerkungen von US-Präsident Trump. Wieder mischte sich der US-Präsident aktiv in die Währungspolitik bzw. Geldpolitik ein und wünscht sich sogar einen Notenbankpräsidenten wie Mario Draghi (nun ja – er wäre rein technisch ja bald verfügbar). Von höherer Relevanz waren aber seine Äußerungen zum Thema Handelsdeal mit China. Sollte es keinen Deal mit China geben, so würden weitere Zölle auf Waren im Wert von rund 300 Mrd. US-Dollar aktiviert. Trump hob nochmals die unbedingte Einbindung des Themas „Geistiges Eigentum“ in einem Deal mit China hervor. Auch gegenüber Europa konnte ein schärferer Ton vernommen werden, denn Trump sprach von im Vergleich zu China sogar schlimmeren Handelsbarrieren der Europäer. Europa habe die USA schlimmer ausgenutzt als die Chinesen. Man gewinnt folglich den Eindruck, dass Europa und somit auch Deutschland bald mit dem „Zollhammer“ bearbeitet wird. An der Wall Street beendeten die drei führenden US-Indizes den Tag mit gemischten Vorzeichen, der Dow Jones und der S&P500 verloren nur minimal, während der NASDAQ100 um 0,47 Prozent auf 7.627,05 Punkte zulegen konnte.
Am Donnerstag stehen volkswirtschaftliche Daten für die Eurozone um 11:00 Uhr auf der Agenda der Händler. Zur gleichen Zeit werden das Dienstleister-, Industrie-, Verbraucher- und Wirtschaftsvertrauen für den Monat Juni veröffentlicht. Um 14:00 Uhr werden dann die deutschen Verbraucherpreise für den Juni zu bewerten sein und um 14:30 Uhr werden zeitgleich aus den USA das BIP für das erste Quartal 2019 in der dritten Veröffentlichung, der private Konsum im ersten Quartal 2019 und die Erstanträge auf Wochenbasis ausgewiesen. Um 16:00 Uhr werden dann noch die Daten zu schwebenden Hausverkäufe im Mai ausgegeben. Von der Unternehmensseite berichtete bereits am Morgen der schwedische Textilgroßkonzern Hennes & Mauritz von seinem neuesten Quartalszahlenwerk. Im weiteren Tagesverlauf werden Quartalszahlen des kanadischen Unternehmens Novagold, des irischen Konzerns Accenture PLC und von den US-Konzernen Walgreens Boots Alliance, Nike, ConAgra Brands, Apogee Enterprises und McCormick & Co erwartet.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures wiesen am Donnerstag durchweg Kursgewinne auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.280 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete den Mittwoch mit einem Plus von 0,14 Prozent und ging mit 12.245,32 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der deutsche Leitindex befindet sich weiterhin in Schlagdistanz zu seinem Jahreshoch vom 20. Juni 2019 von 12.438,37 Punkten. Ausgehend vom alten Jahreshoch des 03. Mai 2019 bei 12.435,67 Punkten bis zum übergeordneten Verlaufstief des 03. Juni 2019 bei 11.620,64 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite technisch zu ermitteln. Die Widerstände fänden sich bei den Marken von 12.436 und 12.438 (neues Jahreshoch) Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.555/12.628/12.747 und 12.939 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei 12.124/12.028/11.932/11.813 und 11.621 Punkten in Betracht.
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