Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete den Mittwoch mit einem weiteren Kursverlust von 0,51 Prozent bei 12.373,41 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,96 Mrd. Euro. Mit Ausnahme des Mailänder Leitindex FTSE MIB, der um 0,73 Prozent auf 22.044,96 Punkte anzog, hatten die umsatzstärksten europäischen Indizes mehrheitlich Kursverluste aufzuweisen. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Minus von 0,23 Prozent bei 3.501,52 Punkten. Im Verlauf des Handelstages wurde bereits vor dem Erscheinen des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses die Rede auf der Website der Federal Reserve publiziert. Kurz nach dieser Veröffentlichung sprangen die Aktienmärkte rapide an, so auch der DAX. Doch diese Erholung verpuffte bis zum Handelsschluss wieder. In den USA jedoch konnten sich die Aktienmärkte von der nun höheren Wahrscheinlichkeit der Rückkehr des billigeren Geldes der US-Notenbank weiter gen Norden absetzen. An der Wall Street gingen die drei führenden US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursgewinnen aus dem Handel. Der marktbreite S&P500 knackte zeitweise sogar die 3.000-Punkte-Marke und konnte mit 3.002,98 Punkten ein neues Rekordhoch erzielen und auch der Dow Jones und der NADAQ100 erreichten neue Rekordstände. Fed-Chef-Jerome Powell öffnete schon ein wenig mehr die Tür zu einer Zinserhöhung, alles in allem wirkte das gar nach perfekter Marktpsychologie, wie man sie auch bei seiner Vorgängerin Janet Yellen oft beobachten konnte. Mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit wird wohl am 31. Juli nun doch Trumps Wunsch nach einer Zinssenkung erfüllt werden. Dies könnte den US-Präsident auch im Wahlkampf unterstützen. Für die restlichen Notenbanken und damit auch für die EZB könnte nun bald Zugzwang vorherrschen.

Am Donnerstag wurden bereits am Morgen um 08:00 Uhr deutsche Verbraucherpreise für den Juni ausgewiesen. Im weiteren Verlauf des Handelstages wäre noch die Veröffentlichung des EZB-Sitzungsprotokolls der Sitzung vom 06. Juni 2019 von Interesse. Besonders relevant aber wären die US-Verbraucherpreise für den Juni, die um 14:30 Uhr parallel zu den Realeinkommen im Juni und den Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf Wochenbasis veröffentlicht werden. Gerade die US-Verbraucherpreise in ihrer Funktion als wegweisender Indikator für die Fed-Geldpolitik wären von hohem Stellenwert. Um 16:00 Uhr bezieht Fed-Chef Powell Stellung vor dem US-Kongress und um 20:00 Uhr wird noch das monatliche US-Budget-Statement für den Juni publiziert. Von der Unternehmenssite berichteten bereits am Morgen die deutschen Konzerne Südzucker und Gerresheimer von ihren aktuellen Quartalszahlen. Außerdem publizieren die US-Konzerne Fastenal und Delta Air Lines ihr neuestes Quartalszahlenwerk.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte notierten am Donnerstag überwiegend mit Kurgewinnen. Besonders der südkoreanische Kospi konnte über einen Prozentpunkt zulegen. Auch die US-Futures wiesen durchweg Zugewinne auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.415 bis 12.420 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch mit einem Minus von 0,51 Prozent bei 12.373,41 Punkten via Xetra-Handel. Ausgehend vom Verlaufstief des 03. Juni 2019 bei 11.620,64 Punkten bis zum jüngsten Hoch und gleichzeitig dem Jahreshoch des 04. Juli 2019 bei 12.656,05 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei 12.412/12.656/12.592 Punkten sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.808/12.901/13.052 und 13.297 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen hingegen wären bei den Marken von 12.261/12.138/12.017/11.865 und 11.621 Punkten in Betracht zu ziehen.

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