Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete die volatile Handelswoche trotz der Zugewinne vom Freitag mit einem Wochenminus von 1,12 Prozent. Am Freitag schloss der DAX mit einem Kursplus von 1,31 Prozent bei 11.562,74 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug 3,49 Mrd. Euro. Am Freitag fand der kleine Verfallstag an der Terminbörse Eurex statt. Eine Reihe von Optionen auf den DAX verfielen um 13:00 Uhr offiziell. Auch an den restlichen Börsenplätzen Europas überwogen die Kursgewinne. Der EuroStoxx50 ging mit einem Plus von 1,41 Prozent bei 3.329,08 Zählern aus dem Handel. Am stärksten konnte der Madrider Ibex35 zulegen, der mit einem Zugewinn von 1,78 Prozent bei 8.670,40 Punkten schloss. Auch an der Wal Street vollzogen die drei führenden US-Indizes eine Erholungsbewegung. Der marktbreite US-Leitindex S&P500 konnte zum Beispiel um 1,44 Prozent auf 2.888,68 Punkte zulegen. In der neuen Börsenwoche könnten die Zentralbanken einmal mehr in den Fokus geraten, denn neben Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor werden nur wenige volkswirtschaftliche Daten zur Marktbewertung anstehen. Einzig das am Mittwoch um 20:00 Uhr ausgegebene FOMC-Sitzungsprotokoll und das am Donnerstag um 13:30 Uhr zu beachtende EZB-Sitzungsprotokoll könnten den Markteilnehmern nochmals schwarz auf weiß Hinweise zur gegenwärtigen und etwaig zukünftigen Gelpolitik geben, bevor sich alle Augen auf das alljährliche Zentralbanken-Symposium im US-Bundesstaat Wyoming in Jackson Hole richten. Das Zentralbankentreffen könnte somit als Schlüsselevent für die neue Handelswoche gelten. Doch welche Akzente könnten die Zentralbanken überhaupt setzen. Der Markt ist und bleibt aufgrund des Handelskonfliktes zwischen den USA und China und den daraus global entstandenen konjunkturellen Eintrübungen hochnervös und genau diese Nervosität drückte sich in den vergangenen Wochen immer wieder in erhöhter Volatilität am Aktienmarkt und extrem fallenden Renditen am Anleihemarkt aus. Welche geldpolitischen Tools zaubern die Zentralbanken also sprichwörtlich aus ihrem jeweiligen Werkzeugkoffer? Die kurzlaufenden US-Anleihen rentieren derzeit höher, als die zwei-, fünf- und zehnjährigen US-Staatsanleihen und in Bezug auf die deutschen Staatsanleihen gibt es derzeit keine positiven Renditen mehr. Sogar die Bundesanleihen mit 30jähriger Laufzeit weisen mit 0,224 Prozent eine negative Rendite auf. Neben weiteren oder neuen Anleihekaufprogrammen könnten die Notenbanken wohl noch – wie bereits seit längerer Zeit in Japan praktiziert – auf die Idee kommen, ETFs auf die jeweiligen Aktienindizes zu kaufen.

Der Montag bietet von der volkswirtschaftlichen Datenseite kaum relevante Meldungen. Nur um 11:00 Uhr stehen die EZB-Leistungsbilanzdaten für den Juni und die Juli-Verbraucherpreise für die Eurozone zur Veröffentlichung an. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die an den US-Börsen in Form von ADRs (American Depositary Receipts) gehandelten chinesischen Konzerne Weibo, Sina und Baidu, aber auch der US-Konzern Estée Lauder Companies von den aktuellen Quartalszahlen. Bereits am Morgen berichtete der luxemburgische Immobilienkonzern Grand City Properties von den Halbjahreszahlen. Im weiteren Wochenverlauf werden Quartalsberichte von Home Depot, Hewlett Packard, Salesforce.com und Target publiziert.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und die US-Futures wiesen am Morgen durchweg Kursgewinne auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 11.620 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 1,31 Prozent bei 11.562,74 Punkten. Ausgehend vom Jahreshoch des 04. Juli 2019 bei 12.656,05 Punkten bis zum Jahrestief des 15. August 2019 bei 11.266,48 Punkten, wären die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen näher abzuleiten. Die Widerstände fänden sich bei den Marken von 11.797/11.961/12.183/12.328 und 12.656 Punkten. Die Unterstützungen kämen bei 11.266 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.064/10.939/10.735 und 10.408 Punkten in Betracht.

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