Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag mit einem Kursverlust von 0,36 Prozent bei 11.910,86 Punkten aus dem Xetra-Handel. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 2,49 Mrd. Euro. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Verlust von 0,44 Prozent bei 3.420,74 Zählern. In den USA wurde am Dienstag nach dem Feiertag „Labor Day“ wieder gehandelt. Eine Reihe volkswirtschaftlicher Daten waren kritisch zu beäugen, denn der Handelskonflikt hat offenbar auch in der US-Wirtschaft nun deutlichere Spuren hinterlassen. Um 15:45 Uhr publizierte die Agentur IHS Markit ihren Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe für die USA im August. Der Index fiel auf 50,3 Punkte und kann sich damit nur hauchdünn oberhalb der Expansionsschwelle von 50,0 Punkten halten. Den Experten von Markit nach ist es der schwächste Wert seit dem September 2009 und damit seit einem Jahrzehnt. Schlimmer sieht es gar beim Pendant von ISM (Institute for Supply Management) aus, denn der ISM-Einkaufsmanagerindex fiel sogar unter die Expansionsschwelle und wurde für den August mit nur 49,1 Punkten veröffentlicht. Dies bedeute, dass die US-Industrie damit offiziell auf Schrumpfkurs ist. Betrachtet man die Historie der Daten und den Zeitstrang bis zu den Anfängen des Handelskonfliktes mit China, so könnte man recht schnell auf die Idee kommen, dass sich die US-Regierung und deren Wirtschaftsexperten mit den Strafzöllen und mit der Lancierung des Handelskonfliktes überhaupt selbst ein Bein gestellt haben könnte. Im gleichen Atemzug warf US-Präsident Donald Trump der US-Notenbank Untätigkeit vor und verwies auf negative Zinsen in Europa. An der Wall Street gingen die drei führenden US-Indizes durchweg mit stärkeren Kursverlusten aus dem Handel. Der Dow Jones verlor mit 1,08 Prozent am meisten und schloss mit 26.118,02 Punkten.

Am Mittwoch startet kurz nach der europäischen Börseneröffnung der Datenreigen mit Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe im August. Die Daten werden für Spanien (09:15), Italien (09:45), Frankreich (09:50), Deutschland (09:55), die Eurozone (10:00) und Großbritannien (10:30) am Vormittag publiziert. Obendrein wäre auf den Juli-Einzelhandelsumsatz für die Eurozone um 11:00 Uhr zu achten und auf die US-Handelsbilanz für den Juli um 14:30 Uhr. Später am Abend steht um 20:00 Uhr noch die Bewertung des Fed-Beige Book an. Von der Unternehmensseite berichten eine Reihe von US-Konzernen von ihren aktuellen Quartalszahlen, wie zum Beispiel American Eagle Outfitters, Navistar, AeroVironment, Cloudera, Copart, Dynatrace, MongoDB, Palo Alto Networks, Slack Technologies, SmartSheet und The Descartes Systems Group.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte notierten am  Morgen mehrheitlich mit Kursgewinnen. Die US-Futures wiesen durchweg Zugewinne auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.985 bis 12.005 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag mit einem Kursverlust von 0,36 Prozent bei 11.910,86 Punkten aus dem Xetra-Handel. Ausgehend vom Verlaufstief des 15. August 2019 bei 11.266,48 Punkten bis zum Zwischenhoch des 02. September 2019 bei 11.994,11 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei den Projektionen zur Oberseite von 12.100/12.166/12.272/12.444/12.550 und 12.722 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.717/11.630/11.545/11.438 und 11.266 Punkten in Betracht.

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