Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag mit einem Kursgewinn von 0,47 Prozent bei 12.468,53 Punkten. Das Wochenplus betrug 2,27 Prozent. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,39 Mrd. Euro. Der europäische Leitindex EuroStoxx50 ging mit einem Plus von 0,32 Prozent und 3.550,11 Zählern aus dem Handel. An der Wall Street schraubten sich die US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 in der abgelaufenen Woche weiter in Richtung ihrer Rekordhochs. Der S&P500 schrammte nur wenige Punkte an seinem Rekordhoch von 3.027,98 Punkten vorbei. Zum Wochenschluss konnte sich nur der Dow Jones im grünen Bereich halten und brachte ein schmales Plus von 0,14 Prozent mit 27.219,52 Punkten durch die Schlussglocke. Vergleicht man US-Indizes mit dem DAX, so kann man einen beträchtlichen Performanceunterschied ablesen. Auf Sicht von fünf Jahren erreicht zum Beispiel der Dow Jones ein Kursplus von rund 60 Prozent, während der DAX mit rund 29 Prozent um mehr als die Hälfte hintendran hängt und dies trotz der wesentlich „billigeren“ Refinanzierungsmöglichkeiten der DAX-Unternehmen. Eine erfolgreiche und pulsierende Wirtschaft hat nun einmal viel mit Stimmung und Vertrauen zu tun. Auch hier kann man zwischen Deutschland und den USA beträchtliche Unterschiede allein anhand der jüngsten Einzelhandelsdaten ablesen. Der deutsche Einzelhandelsumsatz für den Juli wurde zwar nach oben revidiert, doch er wies mit einem Minus von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat einen zumindest derzeit eher beklagenswerten Status Quo aus. Auf Jahressicht liegt das Plus zwar bei 2,4 Prozent, doch im Vergleich zu den US-Daten hinken die deutschen Werte immer noch stark hinterher. Optimismus ist eher in den USA beheimatet, während hierzulande offenbar die Ängste überwiegen. Allein dies hemmt auch beim Kauf von nicht alltäglichen Gütern. In den USA wurde am Freitag der Einzelhandelsumsatz der US-Statistikbehörde (U.S. Census Bureau) für den Monat August veröffentlicht. Der Umsatz im Einzelhandel betrug rund 526,1 Mrd. US-Dollar. Dies war ein Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat Juli. Vergleicht man die Umsatzzahlen mit dem August 2018, so kann ein Plus von 4,1 Prozent ausgemacht werden. Ein besonders starker Wert. Der US-Konsument, der rund 70 Prozent zum US-BIP beiträgt, ist also weiterhin in Hochform und befindet sich demzufolge zuversichtlich in Kauflaune. Und genau dies „schiebt“ die US-Märkte weiter an.

In der neuen Börsenwoche wird in erster Linie der Fed-Zinsentscheid am Mittwoch um 20:00 Uhr das Highlight sein. Die im Anschluss um 20:30 Uhr stattfindende Fed-Pressekonferenz mit Notenbankchef Powell wird die genauere Analyse der künftigen geldpolitischen Schritte der US-Zentralbank erlauben. Am Montag bleibt der volkswirtschaftliche Handelskalender recht dünn besäht. Aus den USA wird der New York Empire State Index für den Monat September um 14:30 Uhr ausgewiesen und um 15:45 Uhr wird noch der EZB-Wochenbericht publiziert.

Ausblick

Die Aktienmärkte in der Region Asien-Pazifik tendierten am Montag uneinheitlich, die US-Futures hingegen wiesen durchweg Kursverluste auf. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.380 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag mit einem Kursplus von 0,47 Prozent bei 12.468,53 Punkten aus dem Xetra-Handel. Ausgehend vom Jahreshoch des 04. Juli 2019 bei 12.656,05 Punkten bis zum übergeordneten Verlaufstief des 15. August 2019 bei 11.266,48 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei 12.498/12.656/13.034 und 13.187 Punkten in Betracht. Die Unterstützungen kämen bei 12.328/12.125/11.961 und 11.797 Punkten in Betracht. Die nächste offene Kurslücke zur Unterseite wäre bei 12.292,14 Punkten geschlossen.

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