Der Preis für ein Fass Rohöl der Nordseesorte Brent im April-Kontrakt rutsche an der Terminbörse ICE am Freitag nochmals weiter abwärts. Damit wurde die Einpreisung geopolitischer Risiken nahezu komplett wieder neutralisiert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt konzentrierten sich die Markteilnehmer am Rohölmarkt offenbar wieder vermehrt auf den globalen Rohölproduktionsüberhang. Dieser Überhang könnte durch die verstärkte Ausbreitung des Corona-Virus zwischenzeitlich zunehmen. Möglicherweise wäre auf diese Weise die Prognose der IEA für 2020, die erst kürzlich von einer weltweit höheren Nachfragesteigerung von 1,2 Millionen Fass täglich ausging, wieder über den Haufen zu werfen. Überraschend wäre eine zeitig wieder nach unten revidierte Prognose für die Nachfrageseite folglich nicht unbedingt.

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Zur Charttechnik: Ausgehend vom Verlaufstief des 03. Oktober 2019 bei 54,71 US-Dollar bis zum Mehrjahreshoch des 08. Januar 2020 bei 70,99 US-Dollar, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände kämen bei den Marken von 62,85/64,77/67,15 und 70,99 US-Dollar in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 58,55 und 54,71 US-Dollar, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 52,34 und 50,87 US-Dollar auszumachen.

  • Long: DE000MF92T80 Morgan Stanley Faktor 2 Brent Crude Oil Apr20

  • Short: DE000MC3RZ03 Morgan Stanley Faktor 2 Brent Crude Oil Apr20

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