Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex legte zum Wochenbeginn einen kräftigen Fehlstart hin. Zum Xetra-Handelsschluss notierte der DAX mit einem Kursverlust von 2,74 Prozent und 13.204,77 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,77 Milliarden Euro. Neben dem den Markt dominierendem Thema „Corona-Virus“ gab es am Montag um 10:00 Uhr obendrein zusätzlich schlechte volkswirtschaftliche Daten für Deutschland. Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex enttäuschte mit einem Punktestand von nur 95,9 Punkten. Die Konsensschätzungen lagen bei 97,0 Punkten. Auch in Bezug auf die ifo-Geschäftserwartungen fiel der Wert mit 92,9 Punkten schlechter aus, als mit 94,5 Punkten erwartet wurde. Die ifo-Geschäftslage überraschte mit 99,1 Punkten anstatt der prognostizierten 99,0 Punkte kaum erwähnenswert. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft bleibt also schlecht. Da war auch die nur leicht nach oben revidierte Konjunkturprognose der Bundesregierung für das Jahr 2020 nicht ausreichend hilfreich für den DAX. Das Bundeswirtschaftsministerium geht von einem BIP-Wachstum von 1,2 Prozent in 2020 aus (zuvor 1,1 Prozent). Für 2021 wäre ein BIP-Plus von 1,5 Prozent möglich. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen starke Abgaben auf. Der EuroStoxx50 beendete den Montag mit einem Minus von 2,68 Prozent bei 3.677,84 Zählern. An der Wall Street überwogen zum Handelsstart bei den führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 bereits durchweg tiefrote Vorzeichen. Die US-Börsen befanden sich somit auch im Würgeriff des „Corona-Virus“. Zwar wären gemäß den Angaben des „Centers for Disease Control and Prevention – kurz CDC“ in den USA vom Sonntag auf den Montag keine neuen Krankheitsfälle gemeldet worden, doch immerhin 110 Personen stünden unter Beobachtung, wobei sich fünf Fälle bestätigt hätten. Ebenso fünf gibt es mittlerweile in Singapur und einen Todesfall nun auch in Peking. Bis zur Schlussglocke war an keine Erholung zu denken und der Dow Jones und der S&P500 verloren beide 1,157 Prozent und der NASDAQ100 sogar 2,07 Prozent an Wert.
Am heutigen Dienstag stehen vor allem zur US-Handelszeit relevante volkswirtschaftliche Daten zur Veröffentlichung an. Um 14:30 Uhr werden die Auftragseingänge für langlebige Güter für den Monat Dezember ausgewiesen, sowie um 15:00 Uhr der S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex für den November und um 16:00 Uhr zeitgleich das Verbrauchervertrauen für den Januar und der Richmond Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe für den Januar. Nach dem US-Börsenschluss werden noch die wöchentlich erscheinenden API-Rohöllagerbestände publiziert. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die Konzerne 3M, Pfizer, United Technologies, Lockheed Martin, Paccar, McCormick & Company, Starbucks, AMD, Ebay, Apple, Stryker und Alaska Air Group von ihren aktuellen Quartalszahlen.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Morgen mehrheitlich Kursverluste auf. Die US-Futures notierten zur asiatischen Handelszeit jedoch mit kräftigen Zugewinnen. Die Börsen in Hongkong, Shanghai und Shenzhen blieben feiertagsbedingt geschlossen. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.265 bis 13.285 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex rutsche am Montag kräftig ab und schloss via Xetra mit einem Kursverlust von 2,74 Prozent bei 13.204,77 Punkten. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 06. Januar 2020 (gleichzeitig das Jahrestief 2020) bei 12.948,17 Punkten bis zum Rekordhoch des 22. Januar 2020 bei 13.640,06 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher abzuleiten. Die Widerstände wären bei den Marken von 13.294/13.376/13.477 und 13.640 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 13.213/13.112 und 12.948 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 12.847/12.785/12.684 und 12.520 Punkten in Betracht.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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