Marktüberblick

Es war ein wieder erfreulicher Handelstag für die DAX-Anleger, doch ein neues Rekordhoch sprang nicht dabei heraus. Der deutsche Leitindex kletterte am Mittwoch um 0,79 Prozent auf 13.789,00 Punkte. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,57 Milliarden Euro. Auffällig ist, dass sich der DAX in den letzten Handelstagen immer wieder knapp unterhalb der 13.800er-Marke die Zähne ausbiss. Am Freitag findet der kleine Verfallstag an der Terminbörse Eurex statt. Es verfallen Optionen auf den DAX und auf Einzelaktien. Blickt man auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes aus London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich, so registrierte man durchweg nur Kursgewinne. Der EuroStoxx50 konnte um 0,75 Prozent auf 3.865,18 Punkte zulegen. Im Gegensatz zum DAX ist der EuroStoxx50 noch meilenweit von seinem Rekordhoch vom 06. März 2000 entfernt – das Allzeithoch lag bei 5.495,18 Zählern. Die ansonsten eher langweilige Aktie der Deutschen Telekom drehte schon den ganzen Februar auf und peitschte am Mittwoch mit 4,15 Prozent auf 16,55 Euro (was für diese Aktie recht viel ist) im Xetra-Handel gen Norden. Der Bonner Telekommunikationsriese legte seine 2019er-Zahlen vor. Der Konzernüberschuss konnte um 80 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Umsatz stieg um 6,4 Prozent auf 80,5 Milliarden Euro. Vor allem aber der Free Cash Flow kletterte um 15,9 Prozent auf 7,0 Milliarden Euro. Dies weckte Begehrlichkeiten bei den Aktionären nach einer höheren Dividendenausschüttung. An der Wall Street ging man unterdessen am Mittwoch wieder zur beinahe schon gewohnten Rekordfahrt über. Der marktbreite S&P500 und der NASDAQ100 konnten neuen Allzeithochs markieren, während der Dow Jones noch hinterherhinkte. Ein Bild was man in den letzten Monaten des Öfteren beobachten konnte. Der NASDAQ100 ist mittlerweile noch nicht einmal mehr 300 Punkte von der 10.000-Punkte-Marke entfernt. Die schlechte Stimmung rund um die Umsatzwarnung von Apple löste sich wie von Geisterhand wieder in Luft auf. Der üblicherweise bekannte „Turn-around-Tuesday“-Effekt trat an der Wall Street nun offenbar am Mittwoch auf, da die US-Börsen am Montag feiertags geschlossen blieben.

Am heutigen Donnerstag wurden am Morgen bereits die deutschen Erzeugerpreise für den Januar und auch das Gfk-Verbrauchervertrauen für den März ausgewiesen. Im weiteren Verlauf des Vormittags werden um 08:45 Uhr die französischen Verbraucherpreise für den Januar und um 10:30 Uhr der britische Einzelhandelsumsatz für den Januar publiziert. Am Nachmittag steht um 14:30 Uhr das EZB-Sitzungsprotokoll der Sitzung vom 23. Januar zur Veröffentlichung an und parallel dazu werden aus den USA sowohl der Philadelphia Fed Index für den Februar, als auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ausgewiesen. Um 16:00 Uhr wird man auf das Verbrauchervertrauen für die Eurozone im Februar und um 17:00 Uhr auf die wöchentlichen EIA-Rohöllagerbestandsdaten zu achten haben. Von der Unternehmensseite wurden am Morgen bereits Jahreszahlen von Fresenius Medical Care, Fresenius SE und MTU Aero Engines publiziert. Im Verlauf des Donnerstags stehen ferner noch Quartalergebnisse von The Southern Company, Eversource Energy, Hormel Foods, American Electric Power Company, Henry Schein, Baxter, Consolidated Edison und Dropbox zur Bewertung an.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen nach ihrem jeweiligen Handelsschluss gemischte Ergebnisse aus. Die US-Futures notierten während der asiatischen Handelszeit durchweg mit Kursverlusten. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 13.760 bis 13.780 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex konnte am Mittwoch via Xetra um 0,79 Prozent zulegen und schloss bei 13.789,00 Punkten. Ausgehend vom Rekordhoch des 17. Februar 2020 bei 13.795,24 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 18. Februar 2020 bei 13.660,50 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite auszumachen. Die Widerstände wären bei 13.795 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.827/13.847/13.879/13.898 und 13.930 Punkten zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei 13.728/13.692 und 13.661 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 13.577/13.526/13.442/13.423 und 13.391 Punkten in Betracht.

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