Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex lieferte auch zum Wochenbeginn ein ähnliches Bild ab, wie man es aus der abgelaufenen Handelswoche schon kannte, nämlich enorme Volatilität. Die Handelspanne war auch am Montag mit rund 497 Indexpunkten recht hoch ausgefallen. Zum Xetra-Handelsende notierte der Deutsche Aktienindex mit einem leichten Abschlag von 0,27 Prozent bei 11.857,87 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt lag bei rund 8,17 Milliarden Euro (auch nicht gerade niedrig, denn für gewöhnlich lag das Volumen in den letzten Monaten meist um die 3,5 Milliarden Euro). Die umsatzstärksten europäischen Leitindizes wiesen mit Ausnahme des italienischen FTSE MIB und des DAX Kursgewinne auf. Der EuroStoxx50 konnte um 0,28 Prozent auf 3.338,83 Punkte zulegen. An der Wall Street legten die führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und auch der S&P500 eine enorme Aufwärtsbewegung hin, die wohl hauptsächlich mit der Ankündigung noch billigeren Geldes der Fed zu erklären war. Der Dow Jones peitschte regelrecht mit 5,09 Prozent auf 26.703,32 Punkte aufwärts (nachbörslich zog es auch den DAX deutlich über die 12.000-Punkte-Marke). Die Fundamentaldaten nämlich waren recht „grottig“. Am Montag wurde eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe im Februar ausgewiesen. Die Daten wurden neben Japan und zum China auch für die größten Volkswirtschaften der Eurozone, der Eurozone selbst und auch für die USA publiziert. Zwar überraschten die Werte für die Eurozone, aus Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz, Spanien und auch aus Japan minimal bis leicht positiv, doch die meisten Werte lagen unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten (mit Ausnahme von Großbritannien und Spanien) und wiesen demnach unverändert auf eine abnehmende Leistung hin. Die US-Werte wurden von Markit und ISM mit 50,7 bzw. 50,1 Punkte beziffert und wiesen ebenfalls auf eine stagnierende Position der Volkswirtschaft Nummer 1 hin. Besonders tief war der Fall für China. Der Caixin Einkaufsmanagerindex rutschte auf nur 40,3 Punkte ab.

Am heutigen Dienstag wir neben den Wirtschaftsmeldungen auch auf den „Super-Tuesday“ in den USA zu achten sein. Wer sich am Super-Tuesday bei den Vorwahlen der US-Demokraten bestens schlägt und große US-Bundesstaaten, wie Kalifornien und zum Beispiel auch Texas für sich verbuchen kann, der könnte sich schon recht siegessicher aufs Podest der US-Demokraten stellen und bei den US-Präsidentschaftswahlen im November dann gegen US-Präsident Trump antreten. Mit Spannung wird besonders der Kampf zwischen Joe Biden (Ex-Vizepräsident unter Obama) und Bernie Sanders (Senator von Vermont) zu verfolgen sein. Von der volkswirtschaftlichen Seite wurden am Morgen um 07:45 Uhr bereits die BIP-Daten für das vierte Quartal 2019 für die Schweiz ausgewiesen. Um 08:45 Uhr folgen die Daten zum französischen Budget für den Monat Januar und um 10:30 Uhr der Einkaufsmanagerindex für das Bauleistungsgewerbe im Februar aus Großbritannien. Um 11:00 Uhr werden für die Eurozone im Januar Erzeugerpreise und für den Februar Verbraucherpreise publiziert. Aus den USA stehen um 15:45 Uhr das ISM New York Geschäftsklima für den Februar und um 16:00 Uhr das IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen für den März zur Veröffentlichung an. Nach dem US-Börsenschluss werden noch die wöchentlichen API-Rohöllagerbestandsdaten ausgewiesen. Von der Unternehmensseite gab es bereits am Morgen um 07:30 Uhr Jahreszahlen des DAX-Konzerns Beiersdorf. Ferner werden aus den USA Quartalsberichte der Konzerne Kohl´s, Target, AutoZone, Ambarella, Hewlett Packard Enterprises, Nordstrom, Ross Stores, Veeva Systms und Urban Outfitters erwartet.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen nach ihrem jeweiligen Handelsschluss gemischte Ergebnisse aus. Die US-Futures notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit durchweg mit Kursverlusten. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 11.890 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Montag via Xetra mit einem leichten Kursverlust von 0,27 Prozent bei 11.857,87 Punkten aus dem Handel. Die folgende Analyse wurde auf Basis des 1h-Stunden-Chartbilds gefertigt. Ausgehend vom Rekordhoch des 17. Februar 2020 bei 13.795,24 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 02. März 2020 bei 11.624,83 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu ermitteln. Die Widerstände wären bei den Marken von 12.137/12.454/12.710 und 12.968 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 11.625 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.307/11.113/10.796 und 10.284 Punkten in Betracht.

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