Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursgewinn von 3,70 Prozent bei 8.928,95 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 9,56 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes konnten sich durchweg erholen. Am kräftigsten zog der Pariser CAC40 an, der um 5,01 Prozent auf 4.048,80 Punkte emporschoss. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Zugewinn von 3,85 Prozent bei 2.548,50 Punkten. Die Volatilität blieb auch am Tag des Hexensabbats hoch. Am Freitag verfielen an der Terminbörse „Eurex“ Futures und Optionen auf den DAX, EuroStoxx50 und viele andere Indizes, sowie Futures und Optionen auf Einzelaktien. An der Wall Street sah es am Freitag zunächst nach einem ähnlich hervorragenden Erholungstag aus, doch bis zur Schlussglocke brachen die führenden US-Indizes wieder sehr stark ein. Den höchsten Kursverlust wies der Dow Jones auf, der um 4,55 Prozent auf 19.173,98 Punkte stürzte. Das muss man widerholen! 19.173,98 Punkte, denn noch Mitte Februar kratzte der Dow Jones beinahe die Marke von 30.000 Punkten – ein absolutes Desaster! Auf Monatssicht verlor der Dow Jones über 34 Prozent an Wert, auf Wochensicht allein 17,3 Prozent. Mit dem Kursrutsch kurz vor dem Wochenschluss setzte man besonders die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte schon unter Druck. Die Effekte des großen Verfallstages an den Börsen (dies gilt nicht nur für den DAX), die den Aktienmärkten in Europa mitunter am Freitag überwiegend zu Gute kam, werden zum Wochenbeginn fehlen. Der Xetra-DAX konnte kurzfristig über die runde Marke von 9.000 Punkte gehoben werden. Nachbörslich ging es parallel zu den US-Indizes wieder deutlich zurück. Der XDAX schloss über 300 Punkte tiefe mit 8.626,01 Punkten. Das allseits die Börsen beherrschende Thema wird die Corona-Krise sein. Global stiegen die Zahlen der Infizierten über das Wochenende massiv an. Im schwer getroffenen Italien waren es am Sonntag abends rund 54.000, in Spanien rund 29.000, in den USA bereits über 27.000 und in Deutschland rund 24.000 bestätigte Fälle. Die immer neu hinzukommenden Ausgangssperren in vielen westlichen Ländern werden die wirtschaftliche Situation noch verschlimmern. Neben den neuen Regeln in Deutschland in Bezug auf ein Kontaktverbot befinden sich nun auch Städte wie New York in einem „Lock-down“ oder zum Beispiel auch gesamt Kalifornien.

Die neue Handelswoche beginnt nur mit wenigen volkswirtschaftlichen Daten und Unternehmensberichten. Um 13:30 Uhr wird der Fed National Activity Index für den Monat Februar veröffentlicht und um 16:00 Uhr das Verbrauchervertrauen für die Eurozone für den Monat März. Am Morgen gab es bereits Jahreszahlen der deutschen Konzerne Innogy und Traton, ansonsten werden keine relevanten Quartalsberichte erwartet.

Ausblick DAX

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor ihrem jeweiligen Handelsschluss gemischte Ergebnisse auf. Mehrheitlich crashten die meisten Indizes jedoch. Der Nikkei225 gewann über zwei Prozent, der australische ASX200 verlor über fünf Prozent an Wert, der STI aus Singapur gar über sieben Prozent. Die US-Futures notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit durchweg mit sehr starken Kursverlusten. Die ersten DAX-Indikationen lagen bei 8.465 Punkten.

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Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag mit einem Kursgewinn von 3,70 Prozent bei 8.928,95 Punkten aus dem Xetra-Handel. Ausgehend vom Rekordhoch des 17. Februar 2020 bei 13.795,24 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 16. März 2020 bei 8.255,65 Punkten, wären die nächsten übergeordneten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die Widerstände wären bei den Marken von 9.562/10.371 und 11.025 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 8.256 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 7.446 und 6.947 Punkten in Betracht.

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