Die Federal Reserve hat im Rahmen der Corona-Pandemie enorme Liquidität in den Markt gepumpt und quasi ein „QE-forever“ implementiert. Innerhalb von nur wenigen Wochen peitschte die Fed-Bilanz von rund 4,2 auf 6,6 Billionen US-Dollar nordwärts. Neben den bereits vor Wochen lancierten gigantischen Stimuli von rund 2,2 Billionen US-Dollar, hat der US-Kongress nun ein weiteres, 484 Milliarden US-Dollar schweres, Unterstützungspaket für kleine Unternehmen, Krankenhäuser und Corona-Tests auf die Beine gestellt. Im Vergleich dazu hat man sich für die Eurozone bis dato auf ein 540 Milliarden-Paket aus EIB, ESM und EU-Kommission in Kombination mit dem PEPP-Programm der EZB in Höhe von 750 Milliarden Euro noch lange nicht so stark engaiert.

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Zur Charttechnik: Das Währungspaar EUR/USD markierte seit dem Anfang der vergangenen Woche ein neues Verlaufstief nach dem anderen, so auch am Freitag. Somit baute das Währungspaar noch nicht an einer Bastion zur Unterseite und genau aus diesem Grund wäre weiterhin auf den übergeordneten Kursverlauf vom Mehrjahrestief des 23. April 2020 bei 1,0636 bis zum jüngsten Zwischenhoch vom 27. März 2020 bei 1,1147 abzustellen, um die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite ermitteln zu können. Die Widerstände kämen somit unverändert bei den Marken von 1,0892/1,0952/1,1027 und 1,1147 in Betracht. Die nächsten Unterstützungen wären weiterhin bei 1,0756 und 1,0636, sowie bei den Projektionsstufen zur Unterseite von 1,0561/1,0515/1,0440 und 1,0320 herzuleiten.

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