Auf der einen Seite profitiert Gold wie gewöhnlich von einem Wechsel hin zur Risikoaversion, doch am Dienstag könnte vor allem eines eine überwiegende Rolle gespielt haben, nämlich die nicht vorhandene Inflation. In aktuellen Fall ist ohnehin nicht mehr von Inflation zu sprechen, höchstens auf Jahressicht ist diese mit einem Plus von 0,3 Prozent im Monat April noch vorhanden gewesen. Im Vergleich zum Vormonat März fiel die Inflation im April sogar um 0,8 Prozent. Weitere Korrekturbewegungen des Goldpreises zur Unterseite dürften jedoch nur ein vorübergehendes Schauspiel sein. Möglicherweise wären kurzfristige Abgaben als eine Einladung für die „buy-on-Dips-Strategie“ zu verstehen, denn an der Tatsache horrend ausgeweiteter Geldmengen hat sich ohnehin nichts geändert.

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Zur Charttechnik: Der Preis für eine Feinunze Gold verlief seit Mitte April 2020 in einem Preiskanal von rund 17.48 bis 1.661 US-Dollar. Um die Kursziele auf der Ober- und Unterseite näher herausarbeiten zu können, wäre auf diesen Kursverlauf vom Mehrjahreshoch des 14. April 2020 bei 1.747,59 US-Dollar bis zum jüngsten Verlaufstief des 21. April 2020 bei 1.661,38 US-Dollar abzustellen. Die Widerstände wären bei 1.715/1.727 und 1.748 US-Dollar, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 1.768/17.80 und 1.801 US-Dollar auszumachen. Die Unterstützungen wären bei den Marken von 1.694/1.682 und 1.661 US-Dollar, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 1.641/1.628 und 1.608 US-Dollar in Betracht zu ziehen.

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