Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex setzte seine starke Aufwärtsbewegung vom Vortag auch am Dienstag fort. Zum Xetra-Handelsende notierte der DAX mit einem Kursplus von 1,00 Prozent bei 11.504,65 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,42 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Indizes konnte mehrheitlich zulegen. An der „Bolsa de Madrid“ kletterte der Leitindex Ibex35 um 2,15 Prozent auf 7.003,90 Punkte. Der SMI blieb in Zürich dagegen mit einem minimalen Plus von 0,06 Prozent und einem Schlussstand von 9.830,83 Punkten hinter den restlichen Märkten stark zurück. Auch in paris, London und Mailand ging es kräftig aufwärts. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Aufschlag von 0,94 Prozent bei 2.999,22 Zählern. Im Nachbarland Frankreich will Präsident Macron die Automobilindustrie mit Hilfen von bis zu 8 Milliarden Euro unterstützen. Französischen Medien zufolge könnte die Kaufprämie für Elektroautomobile von 6.000 auf 8.000 Euro angehoben werden. Der Automobilhersteller Renault ist schwer in Bedrängnis und benötigt einen staatlich garantierten Kredit mit einem Volumen von fünf Milliarden Euro. Renault könnte nun auf Drängen von Paris in die deutsch-französische Allianz zur Batteriefertigung eingebracht werden, der OPEL, die Opel-Konzernmutter PSA (Peugeot) und Saft (Total) angehören. Blickt man in diesem Kontext nach Paris, so wird man in den nächsten Wochen ebenso gespannt auf eine mögliche Reaktion in Berlin zu achten haben. An der Wall Street legten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 nach dem Feiertag mehrheitlich zu. Vor allem der Dow Jones konnte seine Kursgewinne überwiegend halten. Intraday knackte er die 25.000-Punkte-Marke locker. Zur Schlussglocke notierte der Dow Jones mit einem Plus von 2,17 Prozent bei 24.995,11 Punkten. Der Nasdaq100 fiel um 0,26 Prozent etwas zurück und schloss bei 9.389,98 Punkten. Der S&P500 schloss mit einem Plus von 1,23 Prozent bei 2.991,77 Punkten. Die Freude an der NYSE überwog, weil die Floor-Trader am Dienstag nach Wochen der Abwesenheit wieder auf das Parkett zurückkehren durften (zwar nur mit einer Kapazität von 25 Prozent, doch mit einer grenzenlose Portion des amerikanischen Optimismus wurde dies als ein klassisch patriotisches und starkes Zeichen gewertet). Dennoch könnte inmitten dieser massiven Erholungsbewegung auch etwas Vorsicht nicht schaden, denn US-Präsident soll den Aussagen von Larry Kudlow zufolge sehr verärgert über China sein. Auch der Handelspakt wäre ihm nicht mehr wichtig, war Kudlow zu zitieren. Unterdessen äußerte sich am Dienstag Deutsche Bank CEO Christian Sewing zur aktuell massiven Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten und bezeichnete die Einschätzung der Märkte in Bezug auf die Erholungsrallye als zu optimistisch, wie einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zu entnehmen war. „Die tatsächlichen ökonomischen Konsequenzen sind trotz der fortschreitenden Erholung unsicher“, so Sewing.
Am heutigen Mittwoch steht um 08:45 Uhr das französische Verbrauchervertrauen für den Mai zur Veröffentlichung an. Am Nachmittag werden aus den USA beispielsweise um 16:00 Uhr der Richmond Fed Index für den Mai und um 20:00 Uhr das Fed Beige Book zur Marktbewertung anstehen. Von der Unternehmensseite berichten unter anderem Royal bank of Canada, Bank of Montreal, Ralph Lauren, Autodesk, HP, NetApp, Nutanix, Toll Brothers und Workday von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen mehrheitlich Kursgewinne auf. Auch die US-Futures notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit durchweg mit Zugewinnen. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 11.580 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag mit einem Kursplus von 1,00 Prozent via Xetra mit 11.504,5 Punkten. Ausgehend von der letzten eher relevanten Konsolidierung vom Zwischenhoch des 30. April 2020 bei 11.235,57 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 14. Mai 2020 bei 10.160,89 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite abzuleiten. Die Widerstände wären bei 11.647/11.900/12.058 und 12.311 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 11.236/10.982/10.825/10.698/10.571/10.414 und 10.161 Punkten in Betracht.
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Long: DE000MF1JT22 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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Short: DE000MF1JU11 Morgan Stanley Faktor 2 DAX
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