Nach der Analyse des Euro-BUND-Future am vergangenen Freitag wollen wir heute dessen Spiegelbild – nämlich die 10-jährige Rendite Deutschland – auf den Prüfstand stellen. Und das aus gutem Grund, denn im Monatschart steht hier unser Signalgeber bei -0,20 % bzw. -0,14 % zur Disposition. Diese bereits im Jahresausblick angeführte Schlüsselzone speist sich aus den Renditetiefs von 2016 (-0,20 % bzw. -0,16 %), den letzten Erholungshochs sowie der 38-Monats-Linie (akt. bei -0,17 %). Gelingt der Sprung über die skizzierten Hürden, müssten Investoren die Kursentwicklung seit Mitte 2019 als Bodenbildung interpretieren (siehe Chart). Rein rechnerisch hält eine untere Umkehr ein hinreichendes Anschlusspotential bereit, um in den Bereich des Renditehochs vom Oktober 2018 bei 0,58 % vorzustoßen. Zumindest definiert die angeführte Widerstandszone die charttechnische Schaltstelle für eine nachhaltige Rückkehr der 10-jährigen Rendite Deutschland in positives (Zins-)Terrain. In diesem Umfeld sorgt der Bruch des Abwärtstrends seit Sommer 2008 (akt. bei -0,46 %) für einen wichtigen Fingerzeig. Zum einen kommt es nicht alle Tage vor, dass derart alte Trends gebrochen werden (Fortsetzung siehe unten).
10-jährige Rendite Deutschland (Monthly)
Zum anderen entsteht im Zusammenspiel mit der im Frühjahr 2015 etablierten, flacheren Trendlinie ein sog. Keilmuster. Aus dieser Chartformation ist die 10-jährige Rendite Deutschland bereits nach oben ausgebrochen, was den laufenden Gezeitenwandel dokumentiert (siehe Chart). Damit liegt möglicherweise ein verschachteltes Kursmuster vor, denn der angeführte Keil verspricht ein hinreichendes Anschlusspotential, um mit der langfristigen Bodenbildung den nächsten Befreiungsschlag folgen zu lassen. In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals an „das noch nie dagewesene Kursmuster“ erinnern, auf welches wir bereits im Jahresausblick hingewiesen hatten: Die Kerze vom März 2020 stellt eine ganz besondere Monatskerze dar, denn binnen weniger Wochen im Frühjahr bildete die Rendite sowohl das Jahreshoch (-0,14 %) als auch das -tief (-0,91 %) aus. In der Konsequenz entsteht ein bemerkenswerter Außenstab, der die Hoch-Tief-Spannen der vorangegangenen neun Monate umschließt. Gleichzeitig vollzieht sich die gesamte Kursaktivität seither innerhalb der damals gesetzten Grenzen, sodass inzwischen 13 Innenstäbe vorliegen. Damit liefert die obere Leitplanke vom März 2020 einen letzten Beweis für die Tragweite der Schlüsselzone bei -0,20 % bzw. -0,14 %.
5-Jahreschart 10-jährige Rendite Deutschland
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