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Höchster Stand seit 2018 – geht da noch mehr?

Mit Blick auf den näher rückenden Monatsultimo lohnt sich eine erneute Analyse der
Ölpreisentwicklung. Unsere letzte Einschätzung am 1. Juni leiteten wir mit der Feststellung
ein, dass „der Bruch eines über eine Dekade andauernden Trends nicht alle Tage vorkommt“.
Zum Ende des Abwärtstrends seit Sommer 2008 (akt. bei 58,59 USD) kommt derzeit ein
weiterer strategischer Kurstreiber hinzu. Gemeint ist der Spurt über das Hoch vom
April 2019 bei 66,60 USD. Zusammen mit verschiedenen anderen alten Hoch- und Tiefpunkten
sowie den jüngsten Verlaufshochs bei knapp 68,00 USD entsteht hier eine wichtige horizontale
Widerstandszone. Der Ausbruch im bisherigen Monatsverlauf sorgt nach der „selling
climax“ des Jahres 2020 nun also für den Abschluss einer nicht ganz idealtypischen
Bodenbildung (siehe Chart). Damit definieren die 2018er-Hochs bei 75/77 USD – verstärkt
durch das 61,8 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Baisseimpulses von 2008 bis 2020
(75,61 USD) – die nächste Zielzone. Aufgrund der unteren Umkehr kann aber auch ein
Wiedersehen mit den horizontalen Hürden bei rund 90 USD perspektivisch nicht ausgeschlossen
werden. Die o. g. Ausbruchsmarken bei 68/66 USD sind indes als nachgezogenes Stop-Loss-Level
prädestiniert.

Ölpreis – WTI (Monthly)

Chart Ölpreis - WTI

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart Ölpreis – WTI

Chart Ölpreis - WTI

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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