Von Mai bis Anfang August hat der Euro-BUND-Future nochmals eine dynamische Kursrally auf das Börsenparkett gelegt. Mit dem Hochstand bei 177,61 hat das Rentenbarometer dabei die ultimative Widerstandszone aus den Hochs der letzten Jahre zwischen 178 und knapp 180 ausgelotet. Im Dunstkreis dieser Hürden kam es jüngst zur Ausprägung eines kleinen Doppeltops (siehe Chart). Zuvor wurde bereits der steile Haussetrend der letzten Monate zu den Akten gelegt. Die negative Weichenstellung wird aktuell von Seiten der quantitativen Indikatoren untermauert. So bestätigt die obere Umkehr im Verlauf des RSI die äquivalente Trendwendeformation im eigentlichen Chartverlauf. Parallel dazu mahnt auch der trendfolgende MACD zur Vorsicht. In dieser Gemengelage sollten Anleger einen Rücklauf bis zu den Hochs bei rund 174,75 einkalkulieren. Charttechnisch noch wesentlich wichtiger ist allerdings der Rückzugsbereich aus dem 38,2%-Fibonacci-Retracement des Hausseimpulses seit Mai (174,05) und der 200-Tages-Linie (akt. bei 174,01). Eine enge Absicherung auf Basis der Marke von 176,50 sichert zudem ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis von neuen Euro-BUND-Future-Shortpositionen.
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