Anfang des Jahres machten wir bei der Bayer-Aktie bereits deutliche Anzeichen für eine nachhaltige Wende zum Besseren aus. Das wichtigste Argument stellte seinerzeit der Bruch des Abwärtstrends seit 2017 (akt. bei 47,77 EUR) dar (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 13. Januar). Aktuell hat das Papier wieder eine charttechnische Schlüsselstelle unmittelbar vor der Brust. Gemeint ist die Kombination aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 56,36 EUR) und dem Hoch vom Mai 2021 bei 57,73 EUR. Das zuletzt genannte Level harmoniert nicht nur bestens mit den Hochs der Jahre 2007 bis 2011, sondern definiert gleichzeitig auch die Nackenlinie eines klassischen Doppelbodens (siehe Chart). Ein nachhaltiger Sprung über die angeführte Hürde würde deshalb die untere Umkehr der letzten Jahre – definiert durch die Tiefs bei 39,91/43,91 EUR – abschließen. Gelingt der Befreiungsschlag, lässt sich das Anschlusspotenzial aus einer erfolgreichen Trendwende rein rechnerisch auf mindestens 14 EUR taxieren. Die Bodenbildung im Verlauf des RSI sowie die positiven Divergenzen seitens des Oszillators bzw. des MACD sorgen für zusätzlichen Rückenwind. Im Ausbruchsfall bietet sich die o. g. Durchschnittslinie als engmaschige Absicherung an.
Bayer (Monthly)
5-Jahreschart Bayer
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