Der deutsche Aktienmarkt blieb zum Wochenausklang bei dünner Nachrichtenlage im Rallymodus. Angetrieben wurde die Kauflaune vor allem von kräftig einbrechenden Erdgaspreisen. Stark gesucht waren insbesondere die bisherigen Verliereraktien des Jahres. Der DAX schloss 0,56 Prozent fester bei 14.225 Punkten. Auf Wochensicht gewann der Leitindex 5,68 Prozent hinzu. MDAX und TecDAX kletterten am Berichtstag um 2,79 beziehungsweise 0,69 Prozent. In den drei Indizes gab es 70 Gewinner und 29 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 61 Prozent. Stärkste Sektoren waren Einzelhandel (+9,59%), Medien (+3,46%) und Transport (+3,03%). Am schwächsten präsentierten sich Telekommunikationswerte (-2,55%), Versorger (-1,58%) und Technologiewerte (-1,11%). Zalando haussierte an der DAX-Spitze ohne Nachrichten um 12,39 Prozent (Wochenplus: 31,98%). Puma und adidas folgten mit Aufschlägen von 8,41 respektive 5,97 Prozent. Daimler Truck büßte nach der Vorlage der Quartalszahlen 0,56 Prozent ein. Abseits des DAX sprang Jungheinrich nach erfreulichen Zahlen um 6,76 Prozent auf ein 8-Monats-Hoch und verließ damit eine monatelange Handelsspanne gen Norden.

An der Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zur Schlussglocke mit einem Minus von 0,10 Prozent bei 33.748 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 zog derweil um 1,82 Prozent auf 11.817 Zähler an. 63 Prozent der Werte an der NYSE konnten Zugewinne verbuchen. Das Aufwärtsvolumen betrug 76 Prozent. 81 neuen 52-Wochen-Hochs standen 33 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen ab. EUR/USD sprang um 1,30 Prozent nach oben auf 1,0341 USD. Gold verteuerte sich an der Comex um 0,90 Prozent auf ein 3-Monats-Hoch bei 1.769 USD. Rohöl der US-Sorte WTI stieg um 2,88 Prozent auf 88,96 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Stützend wirkte die Ankündigung fiskalpolitischer Maßnahmen zur Stabilisierung des angeschlagenen chinesischen Immobilienmarktes. Der MSCI Asia Pacific Index handelte wenig verändert. Gegen den Trend neigten Aktien in Japan zur Schwäche. Der S&P Future notierte zuletzt 0,41 Prozent tiefer. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (14.275) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die September-Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Nordex und Talanx.

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DAX-Tief erst im März 2023?

In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?

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