“Bereits auf der Dezember-Sitzung”
Manche Dinge mag man erahnen, doch man muss sie ausgesprochen hören, damit sie ihre volle Wirkung entfalten können.
So ging es dem Devisenmarkt offensichtlich auch mit der Zinsentscheidung der Fed im Dezember. Eine Verlangsamung des Zinserhöhungstempos auf 50 Bp. war zwar schon allgemein erwartet worden war. Aber als Fed Präsident Jay Powell in einer mit Spannung erwarteten Rede gestern bestätigte, dass “bereits auf der Dezember-Sitzung” der Zeitpunkt gekommen sein dürfte, das Zinserhöhungstempo zu drosseln, passten die Finanzmarktteilnehmer ihren Ausblick noch einmal signifikant an.
Möglicherweise sogar mehr, als Powell es sich gewünscht haben könnte. Denn darüber hinaus klang Powell in meinen Augen wenig taubenhaft und betonte die hohe Unsicherheit für den Inflationsausblick und die Risiken, die mit einer voreiligen Lockerung verbunden wären.
Dennoch scheint für die Finanzmärkte erst einmal nur relevant, dass sich die Fed-Geldpolitik “normalisiert”. Die fast schon als panikartig angesehenen Zinserhöhungen um 75 Bp. um das zu lange Zögern im Jahr 2021 auszugleichen, sind Geschichte. Die Geldpolitik schwenkt auf einen nachhaltigeren Pfad ein.
Und das bedeutet eben auch, dass, wenn die Inflation wie vom Markt erwartet im kommenden Jahr deutlich zurückgeht und sich die Befürchtung einer Rezession bewahrheitet, aus Sicht des Marktes schon Ende 2023 wieder Zinssenkungen gerechtfertigt sein könnten. Und das ist der Grundstein der auch von uns erwarteten USD-Schwäche im kommenden Jahr.
Produktidee: BEST Turbo-Optionsscheine
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SQ2N9P | Call | EUR/USD | Hebel: 15,0 |
SH5CL9 | Put | EUR/USD | Hebel: 15,5 |
Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter https://sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN.
Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.
Euroraum Inflation überrascht, aber nicht den Euro
So unterschiedlich kann es sein. Die Eurorauminflation für November überraschte gestern in einem ähnlichen Umfang auf der Unterseite, wie die Oktoberinflation in den USA vor drei Wochen. Doch während die US-Daten die Rückkehr von EUR-USD über die Parität zementierten, konnten die gestrigen Daten das Währungspaar nicht nennenswert bewegen.
Das dürfte vor allem daran liegen, dass die Daten ausreichen dürften, den Tauben im EZB-Rat auf der Dezembersitzung Oberwasser zu verleihen. Zwar liefern die gestrigen Daten unseren Volkswirten zufolge aufgrund der stark schwankenden Energiepreise kein überzeugendes Bild für einen nachlassenden Inflationsdruck. Aber erst einmal ist durchaus möglich, dass auch im Euroraum die Inflationsspitze erreicht ist. Entsprechend wird die EZB wohl im Fahrwasser der Fed bleiben und ihr Zinserhöhungstempo ebenfalls reduzieren.
Wenn es den Falken in Fed und EZB nicht mehr gelingt, die Markterwartungen noch einmal nennenswert zu beeinflussen, spricht viel dafür, dass sich EUR-USD erst einmal auf aktuellen Niveaus festsetzt.
Produktidee: Faktor-Optionsscheine
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SQ3D9M | Long | EUR/USD | Faktor: 5 |
SN0059 | Short | EUR/USD | Faktor: -5 |
Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter https://sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN.
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EUR-CHF bleibt Instrument im Inflationskampf der SNB
Bei 3% liegt die Inflationsrate in der Schweiz. Das dürften die Inflationsdaten für November heute bestätigen. Damit überschießt die Inflation zwar das Ziel der Schweizerischen Nationalbank, das aber auf Niveaus, von denen die EZB und die Fed derzeit noch nicht einmal träumen können. Dennoch hat SNB-Vize-Präsident Martin Schlegel bereits im Vorfeld klargemacht, dass sich die SNB keineswegs zurücklehnen, sondern weiter aktiv gegen die zu hohe Inflation vorgehen wird.
Das unterstützt auf der einen Seite die Erwartung einer weiteren Zinserhöhung im Dezember, bedeutet aber auf der anderen Seite auch, dass EUR-CHF es auf dem Weg nach oben weiter schwer haben wird. Denn jede CHF-Abwertung befeuert die Importinflation und verzögert damit möglicherweise die Rückkehr der Inflation in den Zielbereich der SNB von 0-2%, weshalb die SNB sich seit Sommer ganz klar die Option vorhält, auch gegen einen abwertenden Franken zu intervenieren.
Zwar hat die SNB die Abwertung des Franken um gut 3,5% gegenüber dem Euro seit Ende September stillschweigend akzeptiert. Doch kann sich der Devisenmarkt eben nie sicher sein, wann die Geduld der SNB ausgereizt ist, solange die Inflation klar über dem Ziel notiert. Wir gehen daher davon aus, dass es noch eine Weile dauern wird, bis die Parität in EUR-CHF ernsthaft in Angriff genommen wird.
Produktidee: BEST Turbo-Optionsscheine
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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SF8J02 | Call | EUR/CHF | Hebel: 10,2 |
SF71DR | Put | EUR/CHF | Hebel: 14,1 |
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DAX-Tief erst im März 2023?
In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?
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