Der deutsche Aktienmarkt startete mit Abschlägen in die neue Handelswoche. Die Umsätze blieben dünn. Veröffentlichte Konjunkturdaten fielen überwiegend besser als erwartet aus, hatten jedoch keine nachhaltigen Auswirkungen auf das Kursgeschehen. Der DAX schloss 0,56 Prozent tiefer bei 14.448 Punkten. MDAX und TecDAX büßten 1,07 und 0,84 Prozent ein. In den drei Indizes gab es 29 Gewinner und 70 Verlierer. Das Abwärtsvolumen überwog mit 54 Prozent. Gesucht waren die Sektoren Banken (+1,08%), Automobile (+0,47%) und Versicherungen (+0,29%). Am schwächsten tendierten Finanzdienstleister (-2,19%), Pharma & HealthCare (-1,94%) und Einzelhandel (-1,80%). Siemens Energy sprang an der DAX-Spitze um 2,83 Prozent nach oben, gefolgt von Volkswagen (+1,31%) und Deutsche Bank (+1,26%). Bayer verlor als Schlusslicht 3,19 Prozent. Abschläge von über 2 Prozent zeigten Zalando, Deutsche Börse und Qiagen. Die im MDAX notierte Talanx (nachbörslich: +0,80%) gab nach Xetra-Schluss bekannt, ihren Aktionären mehr ausschütten zu wollen. Für 2022 soll die Dividende demnach 2,00 EUR betragen, eine Steigerung um 25 Prozent. Bis 2025 soll sie auf 2,50 EUR klettern.

An der Wall Street fiel der Dow Jones Industrial um 1,40 Prozent auf 33.947 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 1,73 Prozent auf 11.787 Zähler nach. 81 Prozent der Werte an der NYSE endeten im negativen Terrain. Das Abwärtsvolumen betrug 92 Prozent. 62 neuen 52-Wochen-Hochs standen 55 Tiefs gegenüber. Der US-Dollar war nach starken Konjunkturdaten gesucht und wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen deutlich auf. EUR/USD gab gegen Ende des New Yorker Handels um 0,49 Prozent auf 1,0489 USD nach. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries legte um neun Basispunkte auf 3,60 Prozent zu. Gold verbilligte sich in dieser Gemengelage an der Comex um 1,61 Prozent auf 1.780 USD. Rohöl der US-Sorte WTI sackte um 3,28 Prozent auf 77,36 USD ab.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,81 Prozent tiefer bei 157,82 Punkten. Die australische Notenbank RBA hob ihren Leitzins Cash Rate wie überwiegend erwartet das dritte Mal in Folge um 25 Basispunkte auf 3,10 Prozent an und signalisierte weitere Zinsanhebungsschritte. Der S&P Future notierte zuletzt 0,06 Prozent höher. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (14.432) ein Handelsstart im Minus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Daten zum deutschen Auftragseingang im Oktober. In den USA ist die Handelsbilanz von Interesse. Unternehmensseitig gibt es Kapitalmarkttage bei Talanx, Gerresheimer und Prosus.

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DAX-Tief erst im März 2023?

In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?

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