Der deutsche Aktienmarkt konnte sich am Dienstag nach anfänglicher Schwäche stabilisieren und die Abgaben eingrenzen. Stützend wirkten stärker als erwartet gefallene Erzeugerpreise und weiter deutlich fallende Erdgaspreise. Der DAX schloss 0,42 Prozent tiefer bei 13.885 Punkten. MDAX und TecDAX verloren 0,25 beziehungsweise 1,06 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 24 Gewinner und 73 Verlierer. Das Abwärtsvolumen dominierte mit 59 Prozent. Auffällige Stärke zeigte der Bankensektor (+6,55%), der als Profiteur der aktuell steigenden Marktzinsen gilt. Deutsche Bank verbesserte sich an der DAX-Spitze um 5,74 Prozent. Commerzbank belegte mit einem Plus von 9,17 Prozent den Spitzenplatz im MDAX. Sehr schwach tendierten derweil die unter steigenden Zinsen leidenden Immobilienwerte. Vonovia gab um 2,79 Prozent nach.

An der Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zur Schlussglocke 0,28 Prozent fester bei 32.850 Punkten und beendete damit eine vier Tage andauernde Verlustserie. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 gab um 0,11 Prozent auf 11.072 Zähler nach. An der NYSE gab es 1.651 Gewinner und 1.500 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen überwog mit 62 Prozent. Es gab 48 neue 52-Wochen-Hochs und 164 Tiefs. Der US-Dollar wertete gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen ab. Der Yen verzeichnete zum Greenback nach der Entscheidung der Bank of Japan das Zielband für die langfristigen Anleihen auszuweiten den größten Tagesanstieg seit dem Jahr 2009. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries sprang um zwölf Basispunkte nach oben auf ein Mehrwochenhoch bei 3,69 Prozent. Die Edelmetallpreise legten deutlich zu. Gold stieg an der Comex um 1,70 Prozent auf 1.828 USD. Silber haussierte um 5,18 Prozent auf 24,40 USD.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index handelte 0,04 Prozent tiefer bei 155,49 Punkten. Der S&P Future notierte zuletzt mit einem Aufschlag von 0,38 Prozent. Für den DAX wird gemäß der vorbörslichen Indikation (13.979) ein Handelsstart im Plus erwartet.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite vor allem auf die US-Daten zum Verbrauchervertrauen und zum Verkauf bestehender Häuser. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Aurubis. Bereits gestern nach US-Börsenschluss zogen Nike (nachbörslich: +12,77%) und FedEx (nachbörslich: +4,95%) mit ihren positiv aufgenommenen Quartalsberichten die Aufmerksamkeit auf sich.

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