AKTIE IM FOKUS: Bayer

  • WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017 / Kürzel: BAYN
  • Aktuelle Analyse und Einschätzung sowohl für kurzfristig aktive Trader/Daytrader als auch Einschätzungen und Prognosen für längerfristige Investoren

ABSTRACT: Das Wertpapier hat seit der letzten Besprechung im August 2023 noch einmal deutlich an Substanz verloren und notiert aktuell unter der 30 EUR Marke. In den letzten Handelstagen hat sich die Aktie stabilisieren können. Die Frage ist, ob jetzt ein Boden gefunden ist.

Fundamentaldaten:

  • aktueller Preis 28,82 EUR
  • Marktkapitalisierung 28,31 Mrd. EUR
  • Umsatz 2023 50,74Mrd. EUR
  • Eigenkapitalquote 29,86 %
  • KGV 2024* 7,00 %
  • 4 Wochen Performance – 18,63 %
  • Bewertung leicht unterbewertet
  • Div. Rendite 2024* 4,44 %

* Prognose

Parkettgeflüster:

Der Konzern hat in den letzten Monaten einige weitere Tiefschläge hinnehmen müssen. Diese stehen insbesondere im Zusammenhang mit den Glyphosat Klagen aus den USA. Hier wird Bayer immer wieder zu hohen Schadensersatzzahlungen verurteilt. Mit der Monsanto Übernahme vor einigen Jahren hat sich der Konzern dieses Problem ins Haus geholt. Die Diskussionen, um den Schadensersatz in den USA prägt die Notierungen seit Jahren. Unter diesem Eindruck hat das Papier immer weiter nachgegeben. Auch in den letzten Monaten stand die Aktie massiv unter Abgabedruck. Seit August hat die Aktie weitere fast 50 Prozent an Wert verloren. Das ATH 2015, das bei 143,90 EUR formatiert wurde, liegt gefühlt Lichtjahre entfernt.

In einer Ad-hoc Mitteilung hat der Konzern gestern mitgeteilt, die Dividendenpolitik zu ändern und für die kommenden drei Jahre das gesetzliche Minimum auszuschütten. Ziel der Maßnahmen ist, dass Bayer die Verschuldung des Konzerns reduzieren will. Der Vorschlag, der den Aktionären der Hauptversammlung am 26.04.2024 zur Abstimmung vorgelegt werden soll, steht im Zusammenhang mit dem aktuellen Schuldenstand in der Kombination mit den Kapitalkosten und der zunehmend angespannten Situation beim Cashflow. Geringerer Schuldenstand und daraus resultierende geringere Kapitalkosten würden die Handlungsfähigkeit des Konzerns verbessern. Darauf liegt der aktuelle Fokus. Für das Geschäftsjahr 2023 ergibt sich daraus eine Dividende von 0,11 EUR pro Aktie. 


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