Fakten:

  • Unmittelbar nach der Veröffentlichung des WASDE-Berichts des USDA ĂĽber Angebot und Nachfrage stiegen die SOYBEAN-Futures an der Börse in Chicago leicht an
  • Die geschätzten Lagerbestände fĂĽr Sojabohnen wurden vom USDA praktisch unverändert gelassen. Die Produktion in Brasilien ging nur um 1 Mio. Tonnen zurĂĽck, weit weniger als die geschätzten 5 bis 10 Mio. Tonnen vom März, was jedoch keine Abwärtsreaktion auslöste.
  • Das USDA fĂĽhrte schlechte Ernteergebnisse in Paraná und schlechtes Wetter in SĂŁo Paulo an, die teilweise durch gĂĽnstige Bedingungen im Norden und in Rio Grande do Sul ausgeglichen wurden.
  • Die Wetterprognosen fĂĽr die größten Sojabohnenanbaustaaten der USA (Illinois, Iowa, Minnesota und Kentucky, wo Rekordanpflanzungen geplant sind) deuten auf einige sommerliche Wetteranomalien hin, insbesondere auf geringere Niederschläge im Vergleich zum Vorjahr

Background & Meinung

Das USDA veröffentlichte am Donnerstag die Daten zur Getreideproduktion im April und die Schätzungen des Weltagrarangebots und der -nachfrage (WASDE). Die Analysten belieĂźen die brasilianische Produktion bei 155 Millionen Tonnen (das obere Ende der Marktschätzung von 156 Millionen Tonnen gegenĂĽber zuvor 151,6 Millionen Tonnen). Die argentinische Sojaproduktion wurde unverändert bei 50 Millionen Tonnen belassen. Kluis Commodity Advisors schlug vor, dass die Preise nach einer längeren Periode von RĂĽckgängen und einem scheinbar schwachen Bericht eine Erholung versuchen könnten, was darauf hindeutet, dass jede schwache Nachricht, wie z.B. ein Anstieg der geplanten Sojabohnenanpflanzungen um 3 % im Jahresvergleich durch die US-Landwirte, bereits in den Preisen enthalten ist und keine Ăśberraschung fĂĽr den Markt darstellt…


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