Fakten:

  • Die technische Formation des Dollar-Index (USDIDX) deutet auf eine mögliche Wiederholung der Struktur von Ende 2023 hin. In einem solchen Szenario ist eine Fortsetzung des Abwärtstrends das Basisszenario.
  • Nach einem sehr starken April erreichte der Dollar-Index eine wichtige Widerstandszone und ging nach einer kurzen Konsolidierung wieder auf Talfahrt.
  • Die Trendwende wurde durch das Fehlen zusätzlicher Wachstumskatalysatoren begünstigt, da der Markt zu diesem Zeitpunkt bereits eine außerordentlich ablehnende Haltung gegenüber der Geldpolitik der Fed einnahm. Darüber hinaus weckten schwächere Arbeitsmarktdaten bei den Anlegern erneut die Hoffnung auf schnellere Zinssenkungen.

Background & Meinung:

Nach der Entscheidung der Fed und den schwächeren Arbeitsmarktberichten beobachteten wir eine Beruhigung der Stimmung und Kapitalabflüsse aus dem Dollar. Diese Rückgänge wurden auch durch fallende Ölpreise (OIL.WTI) und steigende Preise für 10-jährige Anleihen (TNOTE) unterstützt, die mit dem Dollarkurs korrelieren. In der nächsten Woche werden wir weitere wichtige Daten für die Fed erfahren, darunter die CPI-Inflationsberichte und die Einzelhandelsumsätze. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung deuten die Prognosen der Analysten auf Werte hin, die leicht unter denen des Vormonats liegen. Die Kerninflation wird bei 3,6 % im Jahresvergleich erwartet (zuvor 3,8 %), während die Gesamtinflation bei 3,4 % im Jahresvergleich liegen dürfte (zuvor 3,5 %). Ein Rückgang der Inflation könnte ein Katalysator für weitere Euphorie an den Aktienmärkten und einen Abwärtsimpuls für den Dollar sein…


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