Angesichts des schwächsten ISM-Ergebnisses im US-Dienstleistungssektor seit vier Jahren, das einen Ausverkauf des US-Dollar und einen Rückgang der Renditen von US-Staatsanleihen auslöste, und des für heute (13:30 Uhr deutscher Zeit) angesetzten EZB-Protokolls wäre es schwierig, dem EURUSD-Paar heute keine Aufmerksamkeit zu widmen. Die US-Wirtschaft scheint langsam in eine Abkühlungsphase einzutreten, die an Dynamik gewinnen könnte, was zu mehr Volatilität führen und möglicherweise einen weiteren Trend für den Eurodollar „zeichnen“ könnte.
- Eine Beschleunigung der Wachstumsrate der US-Wirtschaft gegenüber dem derzeitigen Niveau wäre zweifellos eine große Überraschung, die zwar nicht unmöglich ist, aber mit abnehmender Wahrscheinlichkeit eingepreist wird. Infolgedessen beginnt sich die bislang beträchtliche Kluft zwischen den Volkswirtschaften auf beiden Seiten des Atlantiks zu verringern, was den EURUSD unterstützen könnte
- Die gestrigen ISM-Dienstleistungsdaten aus den USA wiesen auf einen starken Rückgang der Komponenten Aufträge und Beschäftigung hin; auch der Preisindex war rückläufig (obwohl er immer noch um fast 8 Punkte höher liegt als der ISM-PMI, der 48,8 anzeigte). Gleichzeitig wiesen die heute aus Deutschland veröffentlichten Daten auf einen unerwarteten Rückgang der industriellen Auftragseingänge um 1,6 % hin, während die Anleger zuvor einen Anstieg um 0,5 % nach einem Rückgang um 0,2 % erwartet hatten…
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