Zinswende. Mit einem Wort lässt sich erklären, weshalb der Juni 2019 als einer der stärksten Halbjahresschlussmonate in die Geschichte der Finanzmärkte eingehen wird. Und das gilt nicht nur für die Aktien- sondern durchaus auch für viele Anleihenmärkte.
Aus Sorge vor einer Wachstumsabkühlung haben sowohl die US-Notenbank als auch die EZB in vorauseilendem Gehorsam im Juni auf geldpolitische Lockerung umgeschaltet. Gut möglich, dass die US-Notenbank quasi als Versicherung gegen ein schwächeres Wachstumsmomentum in der Zukunft bereits im Juli die Zinsen erstmals seit 2008 wieder senken wird.
Auch bei der EZB in Frankfurt gehören die Zeiten der geldpolitischen Normalisierung ganz eindeutig der Vergangenheit an. In einer Zeit, in der die Japanisierung der Eurozone zu einem immer bedrohlicheren, weil immer realistischeren Szenario wird, sah sich die EZB im Juni zu einem Kurswechsel gezwungen. Im portugiesischen Sintra stellte Draghi erstmals wieder die Möglichkeit von Zinssenkungen sowie eines neuen Ankaufprogramms in Aussicht.
Ob derart Maßnahmen wirklich von Nutzen sein können, ist jedoch mehr als fraglich. Ein Sturz der mittelfristigen Inflationserwartungen auf ein neues Allzeittief offenbart, dass Anleger es der EZB derzeit nicht zutrauen, die Inflation wieder in Richtung des Zentralbankziels anzuheben.
Im Einklang mit der Rolle rückwärts der großen Zentralbanken ging es an den Aktienmärkten im Juni vor allem dank steigender Bewertungen nach oben. Teurere Bewertungen sind in Zeiten fallender Zinsen keine Seltenheit – im Gegenteil. Bei einer zehnjährigen Bundesanleiherendite von unter -0,30 Prozent sind Anleger verständlicherweise bereit, ein höheres Vielfaches für den Gewinn eines Unternehmens für eine Aktie zu zahlen. Für weitere Kursanstiege an den Aktienmärkten im zweiten Halbjahr wird es dennoch notwendig sein, dass die Unternehmen diese erhöhten Bewertungen mit Leben füllen.
Aktuell sehen die Gewinnaussichten der Unternehmen für die nächsten Quartale durchaus gut aus, sodass sich tatsächlich noch weiteres Kurspotenzial für die zweite Jahreshälfte des Jahres 2019 ergeben könnte. Eine Wiederholung der eindrucksvollen Wertentwicklung aus dem ersten Halbjahr ist aus heutiger Sicht allerdings nicht zu erwarten.
Aus Sorge vor einer Wachstumsabkühlung haben sowohl die US-Notenbank als auch die EZB in vorauseilendem Gehorsam im Juni auf geldpolitische Lockerung umgeschaltet. Gut möglich, dass die US-Notenbank quasi als Versicherung gegen ein schwächeres Wachstumsmomentum in der Zukunft bereits im Juli die Zinsen erstmals seit 2008 wieder senken wird.
Auch bei der EZB in Frankfurt gehören die Zeiten der geldpolitischen Normalisierung ganz eindeutig der Vergangenheit an. In einer Zeit, in der die Japanisierung der Eurozone zu einem immer bedrohlicheren, weil immer realistischeren Szenario wird, sah sich die EZB im Juni zu einem Kurswechsel gezwungen. Im portugiesischen Sintra stellte Draghi erstmals wieder die Möglichkeit von Zinssenkungen sowie eines neuen Ankaufprogramms in Aussicht.
Ob derart Maßnahmen wirklich von Nutzen sein können, ist jedoch mehr als fraglich. Ein Sturz der mittelfristigen Inflationserwartungen auf ein neues Allzeittief offenbart, dass Anleger es der EZB derzeit nicht zutrauen, die Inflation wieder in Richtung des Zentralbankziels anzuheben.
Im Einklang mit der Rolle rückwärts der großen Zentralbanken ging es an den Aktienmärkten im Juni vor allem dank steigender Bewertungen nach oben. Teurere Bewertungen sind in Zeiten fallender Zinsen keine Seltenheit – im Gegenteil. Bei einer zehnjährigen Bundesanleiherendite von unter -0,30 Prozent sind Anleger verständlicherweise bereit, ein höheres Vielfaches für den Gewinn eines Unternehmens für eine Aktie zu zahlen. Für weitere Kursanstiege an den Aktienmärkten im zweiten Halbjahr wird es dennoch notwendig sein, dass die Unternehmen diese erhöhten Bewertungen mit Leben füllen.
Aktuell sehen die Gewinnaussichten der Unternehmen für die nächsten Quartale durchaus gut aus, sodass sich tatsächlich noch weiteres Kurspotenzial für die zweite Jahreshälfte des Jahres 2019 ergeben könnte. Eine Wiederholung der eindrucksvollen Wertentwicklung aus dem ersten Halbjahr ist aus heutiger Sicht allerdings nicht zu erwarten.
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Risiken
Das vorliegende Material ist nicht als verlässliche Prognose, Untersuchung oder Anlageberatung zu verstehen und ist weder eine Empfehlung noch ein Angebot für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder für eine bestimmte Strategie. Wir empfehlen nachdrücklich, dass Sie sich vor einer Finanzanlage professionell beraten lassen. Eine Finanzanlage ist typischerweise mit gewissen Risiken verbunden. Der Wert einer Anlage sowie das hieraus bezogene Einkommen können Schwankungen unterliegen und sind nicht garantiert. Es besteht die Möglichkeit, dass der Anleger nicht die gesamte investierte Summe zurückerhält. Vergangene Wertentwicklung, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung und sollten bei der Auswahl eines Produkts nicht als alleiniges Kriterium herangezogen werden. Sowohl die Höhe der Steuer als auch ihre Berechnungsgrundlage können sich in der Zukunft ändern, beide sind außerdem abhängig von den persönlichen Verhältnissen des Anlegers. Es gibt keine Garantie dafür, dass Investitionen in Finanzmärkten einen wirksamen Schutz gegen Inflation bieten.
Anleger sollten ihre Investmententscheidungen auf Grundlage des laufenden Verkaufsprospekts, der jüngsten Jahresberichte sowie dem Dokument mit den wesentlichen Anlegerinformationen, die auf unserer Website in deutscher Sprache erhältlich sind, treffen. Die wesentlichen Anlegerinformationen zu den einzelnen Fonds finden Sie hier.
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