Am Donnerstag richteten sich alle Augen auf Europa, denn es ging um Europa und seine finanzielle Zukunft rund um die Corona-Krise und auch nach der Corona-Krise. Die Finanzminister der Eurozone hatten sich ja bereits im Vorfeld über eine Kombination aus Maßnahmen zur Unterstützung und auch Rettung angeschlagener Unternehmen, aber auch zur Finanzierung und Stützung einzeln enorm betroffener Staaten – allen voran Italien, aber auch Spanien – verständigt. Rund 200 Mrd. Euro sollen im Rahmen von Finanzierungen, Kreditlinien über die EIB, weitere 200 Mrd. Euro über den ESM bereitgestellt werden und 100 Mrd. Euro sollen von der Europäischen Kommission für Kurzarbeitergeld-Modelle der EU-Mitgliedsstaaten bereitgestellt werden. Viel monströser aber noch: Der EU-Gipfel entschied sich für die Bildung eines rund 1.000 Milliarden schweren Wiederaufbaufonds. Diese Fakten belasteten den Euro sichtlich.
Zur Charttechnik: Im Verlauf des Donnerstags wurde das jüngste Verlaufstief des 06. April 2020 von 1,0768 bereits zur Unterseite überboten, was einmal mehr das Mehrjahrestief vom 23. März 2020 bei 1,0636 in den Fokus rückt. Ausgehend von diesem Verlaufstief von 1,0636 bis zum jüngsten Zwischenhoch des 27. März 2020 bei 1,1147, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher auszumachen. Die Widerstände kämen bei den Marken von 1,0832/1,0892/1,0952/1,1027 und 1,1147 in Betracht. Die nächsten Unterstützungen wären bei 1,0756 und 1,0636, sowie bei den Projektionsstufen zur Unterseite von 1,0561/1,0515/1,0440 und 1,0320 auszumachen.
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Long: DE000MF0UXJ9 Morgan Stanley Faktor 2 EUR/USD
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Short: DE000MF0UYM1 Morgan Stanley Faktor 2 EUR/USD
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