Mit Nettozuflüssen von mehr als 155 Mrd. US-Dollar in den ersten zehn Monaten des Jahres 2021 befindet sich der europäische Markt für börsengehandelte Fonds (ETF) auf dem besten Weg zum erfolgreichsten Jahr seiner Geschichte. Drei Viertel dieser Gelder sind in Aktien-ETFs geflossen. Wir glauben, dass Anleger weiter auf ETFs zurückgreifen werden, um die wichtigsten Benchmarks (1) abzubilden und ein effizientes und oft innovatives Engagement in vielen der Themen zu erhalten, die im neuen Jahr im Mittelpunkt stehen könnten.
Verantwortungsvolles Investieren setzt sich weiter durch
ETFs, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) (2) anwenden, haben in den ersten zehn Monaten des Jahres mehr als die Hälfte aller Zuflüsse in Aktien-ETFs verzeichnet, und 2022 könnte ihr Anteil noch größer sein. Wir erwarten eine Fortsetzung des Trends zu breit gefassten ESG-ETFs als Ersatz für Aktienkernbausteine, um die ESG-Risiken von Portfolios zu reduzieren. Dabei dürften viele Investoren ihre Portfolios insbesondere im Hinblick auf Umweltaspekte teilweise neu ausrichten. Die weltweiten Bemühungen um eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C, wie im Pariser Klimaabkommen vorgesehen, werden – positive oder negative – Auswirkungen auf die meisten Branchen haben. ETF-Anleger können aus einer Vielzahl von Lösungen wählen, die diese Faktoren berücksichtigen.
Große Indexanbieter wie MSCI und FTSE entwickeln Benchmarkindizes, die nicht nur insgesamt bessere ESG-Profile anstreben, sondern auch spezifischen Klimazielen wie einer Ausrichtung auf die Ziele des Pariser Abkommens entsprechen. So kann ein Index zum Beispiel darauf abzielen, Klimarisiken um einen bestimmten Prozentsatz zu reduzieren und das Engagement in Unternehmen mit Einnahmen aus „grünen“ Technologien zu erhöhen. Dabei gilt natürlich: Je mehr Änderungen an einem Index vorgenommen werden, desto stärker kann die Wertentwicklung im Vergleich zum Ausgangsindex schwanken. Um ihre ESG- und Klimaziele sowie andere nichtfinanzielle Zielsetzungen zu erreichen, könnten Anleger daher einen gewissen Tracking Error (3) akzeptieren müssen. Anleger sollten jedoch in der Lage sein, geeignete Lösungen in Form von ETFs zu finden, bei denen die Methodik und Ziele des zugrunde liegenden Index vollständig transparent sind.
Saubere Energie
Neben der Nutzung von (ESG- und Nicht-ESG-) ETFs als Portfoliokernbausteine rechnen wir im Rahmen der strategischen und taktischen Positionierung auch mit einer anhaltenden Nachfrage nach themenorientierten Investments. Dazu gehören Themenanlagen mit Umweltbezug wie zum Beispiel Produkte, die auf Anbieter sauberer Energietechnologien setzen. Die Verringerung der weltweiten Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und insbesondere von Kohle wird entscheidend dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen zu senken und bis 2050 (bzw. 2060 für China und 2070 für Indien) die „Netto-Null“-Ziele zu erreichen. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern wie Solar- und Windkraft ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zunehmend vertretbar, da die Kosten für Solarenergie zum Beispiel in den letzten zehn Jahren um 85% gesunken sind. In vielen Teilen der Welt sind neue Solaranlagen günstiger als die günstigsten fossil befeuerten Kraftwerke.
Unserer Ansicht nach umfasst das Thema „Saubere Energie“ viel mehr als nur die Herstellung von Solarmodulen und Windturbinen und wir sind davon überzeugt, dass Investitionen in weitere Lösungen unverzichtbar sind, um die Klimaziele zu erreichen. Der Schlüssel zur durchgängigen Deckung des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien liegt in einer effizienteren Speicherung der aus Sonne, Wind, Wellen usw. gewonnenen Energie. Außerdem muss Energie – u.a. in Gebäuden – effizienter genutzt werden, und es müssen weitere saubere Energielösungen für Branchen entwickelt werden, in denen der Einsatz von Solar- und Windenergie ineffizient ist, zum Beispiel in der Schifffahrt, wo sich Wasserstoff als praktikabelste Option abzeichnet. Es gibt verschiedene Methoden zur Herstellung von Wasserstoff. Während blauer (aus Erdgas hergestellter) Wasserstoff als sofort einsetzbare Lösung bevorzugt wird, ist grüner (durch Hydrolyse mit erneuerbarem Strom hergestellter) Wasserstoff die bevorzugte längerfristige Lösung.
Dies sind nur einige der vielen Bereiche, in denen wir Potenzial für ein anhaltendes Investitions- und Nachfragewachstum sehen. ETF-Anleger können am breit gefassten Thema „Saubere Energie“ partizipieren oder sich in bestimmten Segmenten wie der Solarindustrie engagieren. Das Anlageuniversum ist so groß und breit, dass selbst ein ETF mit sehr spezifischem Fokus eine Diversifikation (4) über Regionen, Branchen und Marktkapitalisierungsklassen bieten kann.
Der Klimawandel hat auch ökologische Auswirkungen. Wir glauben, dass Themenanlagen, die sich auf Unternehmen konzentrieren, die zur Verbesserung der Wasserqualität und -verfügbarkeit sowie zum Erhalt anderer natürlicher Ressourcen und der Artenvielfalt beitragen, in dem Maße an Bedeutung gewinnen werden, wie sich das Anlageuniversum weiterentwickelt.
Fortsetzung des Themas Innovation
Saubere Energie und andere Klimathemen sind nicht die einzigen Bereiche, die 2022 interessant sein könnten. Auch außerhalb des Energiesektors gibt es eine Fülle von innovativen Entwicklungen, die vor allem auf technologischen Fortschritten basieren. Die Blockchain ist ein gutes Beispiel. Die vor allem als Basisinfrastruktur von Kryptowährungen bekannte Technologie kommt auch in zahllosen weiteren Anwendungen zum Einsatz. In den meisten Branchen – darunter das Gesundheitswesen, der Finanzsektor, der zyklische Konsumgütersektor und die Industrie – setzen führende Unternehmen inzwischen auf die Blockchain-Technologie. Sie ermöglicht es diesen Unternehmen, effizienter zu werden, ihre Kosten zu reduzieren und häufig auch ihren Umsatz zu steigern. ETFs auf diese Unternehmen bieten Investoren ein effektives Instrument, um am anhaltenden Wachstum dieser transformativen und disruptiven Technologie zu partizipieren.
Lesen Sie jetzt den vollständigen Ausblick.
Fussnoten:
(1) Ein Index, gegenüber dem der ETF im Hinblick auf die relative Wertentwicklung, Risiken und sonstige nützliche Vergleichswerte gemessen wird.
(2) Die Faktoren Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social, Governance) und im Allgemeinen ihre Bedeutung in Bezug auf ein Unternehmen. Diese drei wesentlichen Faktoren werden häufig eingesetzt, um die Nachhaltigkeit und die sozialen Auswirkungen von Anlageentscheidungen zu bewerten.
(3) Der Tracking Error ist ein Maß dafür, wie genau und wie beständig die Wertentwicklung eines ETF über einen bestimmten Zeitraum im Verhältnis zur Rendite seiner Benchmark ausgefallen ist.
(4) Streuung des Risikos und der Anzahl potenzieller Anlagegelegenheiten über verschiedene Anlageklassen wie Aktien, festverzinsliche Wertpapiere und Rohstoffe hinweg. Das Ziel der Diversifikation besteht darin, das Gesamtrisiko im Portfolio zu verringern.
Wesentliche Risiken
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Stand der Daten: 22.12.2021 sofern nicht anders angegeben.
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RO1967328
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