Der DAX eröffnete gestern mit einer Kurslücke auf einem 2-Monats-Hoch und schraubte sich anschließend weiter gen Norden bis auf ein am Nachmittag verbuchtes Hoch bei 13.444 Punkten. Anschließend setzten deutliche Gewinnmitnahmen ein, die zu einem Schließen der Eröffnungslücke führten. Nach einer Gegenbewegung im späten Geschäft ausgehend vom Tief bei 13.287 Punkten verabschiedete sich der Index bei 13.339 Zählern aus dem Handel.

Wie bereits am Vortag entstand eine Doji-Kerze im Tageschart (Schlusskurs im Bereich des Eröffnungskurses). Der mehrwöchige Aufwärtstrend vom September-Tief bleibt intakt, jedoch von hoher Nervosität geprägt. Mittlerweile liegt eine leicht überkaufte Situation in den markttechnischen Indikatoren vor. Die Luft wird auch mit Blick auf mittelfristig bedeutsame Hürden in unmittelbarer Rufweite dünner. Nächste Widerstände und potenzielle Ziele befinden sich bei 13.444 Punkten und 13.526-13.565 Punkten. Mittelfristig dominieren weiterhin die Abwärtsrisiken, solange die Marke von 13.565 Punkten nicht nachhaltig überwunden werden kann. Knapp darüber fungiert die fallende 200-Tage-Liniebei aktuell 13.665 Punkten als wichtiger Widerstand. Unterstützt ist der Index derzeit als Nächstes bei 13.242-13.287 Punkten. Darunter entstünde ein erstes Indiz für eine kurzfristige Schwächephase. Weitere potenzielle Auffangbereiche befinden sich bei 13.108/13.150 Punkten, 13.020-13.051 Punkten und 12.979/12.983 Punkten. Ein Tagesschluss unterhalb der letztgenannten Region würde das kurzfristige Chartbild deutlicher eintrüben und eine zeitnahe Fortsetzung des mittelfristigen Erholungstrends unwahrscheinlich machen.

Nächste Unterstützungen:

  • 13.242-13.287
  • 13.108/13.150
  • 13.020/13.150

Nächste Widerstände:

  • 13.344
  • 13.526-13.565
  • 13.665

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DAX-Tief erst im März 2023?

In der Vergangenheit markierte der DAX im März 2003, März 2009 und März 2020 jeweils Tiefpunkte infolge von Rezessionen. Zurzeit gibt es gemischte Signale: Ifo-Index, DAX-Kurs-Gewinn-Verhältnis und pessimistische Profi-Investoren sprechen für den Aktienkauf. Dagegen raten die immer restriktivere US-Geldpolitik und ambitionierte Gewinnmargen-Erwartungen, weiterhin abzuwarten. Der Bärenmarkt dürfte noch anhalten. Wiederholt sich also die Geschichte und Anleger sehen das DAX-Rezessionstief erneut im März?

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