Das Herunterbrechen der Zeitebene und die Analyse des Monatscharts bringt weitere wertvolle Erkenntnisse. So hat der Goldpreis die letzten drei Monatstiefs in einer sehr engen Spanne zwischen 1.614 USD und 1.617 USD ausgeprägt. Ein großer Abgabedruck ließ sich nach dem Abgleiten unter die Marke von 1.680 USD zuletzt also nicht mehr feststellen. Das ist umso bemerkenswerter, als dass die beiden Hochpunkte vom Sommer 2020 und März 2022 bei 2.072/2.070 USD ein klassisches Doppeltop bildeten. Jetzt ergibt sich für das Edelmetall aber ein spannender Ausweg, denn die Trendwendeformation scheint zu versagen. Solche, ihre Wirkung verfehlende Kursmuster, begünstigen oftmals schnelle dynamische Bewegungen in die entgegengesetzte Richtung. Dazu passt die Rückeroberung der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1.699 USD) ebenso wie der Spurt über die Tiefs bei knapp 1.700 USD, mit dem das o. g. Doppeltop endgültig negiert wurde. Ein erstes Anlaufziel markieren jetzt die Hochs von 2011 und 2012 bei rund 1.800 USD, ehe die bereits diskutierte Schlüsselmarke in Form des alten Allzeithochs (1.920 USD) wieder auf die Agenda rückt. Danach stecken die historischen Hochs bei 2.070/2.072 USD die nächsten Widerstände ab.
Gold (Monthly)
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